"Sie schwimmt oben, und seine Lust geht baden", so überschrieb eine bekannte Frauenzeitschrift einen Artikel zum Thema männliche Impotenz. In der Tat sind die Schwierigkeiten, die Männer mit ihrer veränderten Rolle haben - sie managed die Firma, er den Haushalt - immer häufiger Auslöser für Impotenz.

Starke Frauen - verwirrte Männer

Über Jahrtausende hinweg waren Männer das "starke Geschlecht". In der Steinzeit waren sie es, die das Mammut erlegten und die Höhle samt Bewohnerin gegen die Angriffe des Säbelzahntigers verteidigten. Später brachten sie zwar kein Mammutfleisch mehr nach Hause, doch ihr Geld, das in der Lohntüte steckte, ernährte immer noch die Familie. Der Mann war der Ernährer, der Chef.

Heute ist dies längst nicht mehr selbstverständlich. Immer mehr Frauen haben ihren Partner auf der Karriereleiter hinter sich gelassen.

Oder, aus der Sicht des Mannes noch schlimmer: Während die Frau das Geld nach Hause bringt, sitzt er ohne Arbeit zu Hause und versorgt die Kinder. Nicht jeder kann sich mit der neuen Rollenverteilung anfreunden. Mit dem Selbstwertgefühl schwindet allzuleicht auch die Erektion.

Gestehen Sie: Es ist nicht leicht

Abhilfe? Wichtig ist zunächst einmal, daß sich die Männer die Ursache ihrer Potenzprobleme eingestehen. Das allein genügt aber nicht. Irgendwann muß sich "Mann" dann doch von seinem antiquierten Selbstbild verabschieden und seine neue Rolle akzeptieren.