Wer lieber mehr sitzt, als sich zu bewegen, hat ein größeres Risiko an koronare Herzerkrankung, Schlaganfall, Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes und verschiedene Krebserkrankungen zu erkranken
> Couchpotatoes: Eher krank, früher tot

Menschen, die sich körperlich nicht bewegen, leiden eher unter nicht-übertragbaren Krankheiten und Todesfällen - und zwar weltweit. Eine Studie hat heraus gefunden, dass bis zu 8% der genannten Ereignisse auf physische Inaktivität zurück zu führen sind.


Lieber auf der Couch oder im Sessel herum zu lümmeln, als spazieren zu gehen oder Sport zu treiben, gilt als Risikofaktor für Erkrankungen wie koronare Herzerkrankung, Schlaganfall, Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes und verschiedene Krebserkrankungen. Offenbar hängt der Grad der Faulheit eng mit dem Wohlstandslevel eines Landes zusammen. Die Bewohner in Ländern mit hohen Einkommen sind tendenziell weniger körperlich aktiv als Bewohner in ärmeren Ländern. Eine Untersuchung aus dem Jahre 2016 hat gezeigt, dass die Inaktivität in Hochlohn-Ländern mehr als doppelt so groß ist wie in Niedriglohn-Ländern.


Die Wissenschaftler haben Daten aus 168 Ländern ausgewertet. Als körperliche Inaktivität wurden weniger als 150 Minuten mäßig intensive oder weniger als 75 Minuten intensive Bewegung pro Woche angesehen. Die Berechnungen ergaben, dass der Anteil bei nicht-übertragbaren Krankheiten, der auf nicht ausreichende körperliche Aktivität zurück zu führen ist, von 1,6% für Bluthochdruck bis zu 8,1% bei Demenz rangierte.


26.3.2021 / cs / Quelle: British Journal of Sports Medicine

 
 
 
 
 
 
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