Laufen für die Leidenschaft
Regelmäßige Dauerläufe wirken anregend auf Liebe, Lust und Leidenschaft. Das ist kein Wunschtraum vieler Männer, sondern das Ergebnis mehrerer Studien aus den USA und Deutschland.
Joggen wirkt stimulierend laut Studien zumindest auf das starke Geschlecht. Nun gelten also keine Ausreden mehr und auch den eingesessenen Sofa-Hocker zieht es endlich auf die Laufstrecke oder ins Fitnessstudio. Die Power für die Libido hat allerdings eher psychologische Gründe: Joggen steigert das positive Körperbewusstsein, Ärger und Stress werden besser abgebaut. Sportler ruhen in sich, sind ausgeglichener und entspannt -Grundvoraussetzung auch beim Liebesakt.
Joggen und andere Ausdauersportarten wirken sich zunächst sexuell hemmend aus: Während des Trainings wird die Durchblutung der Geschlechtsorgane herabgesetzt. Der Körper braucht die Energie, um die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen. Der bessere Hormonhaushalt sorgt allerdings beim starken Geschlecht für eine höhere Spermaproduktion, Erholungsphasen nach dem Orgasmus verkürzen sich. Dennoch steht der seelische Ausgleich im Vordergrund. Durch die körperliche Anstrengung wird die mentale Entspannung gefördert, erläutert Frank Meiners, Diplom-Psychologe der DAK. Erotik wird auch von der Psyche gesteuert. Deshalb muss man abschalten und sich entspannen können. Laufen hilft dabei, den Alltagsstress zu verarbeiten.
Doch Achtung: Ab einer bestimmten Intensität des Trainings lässt die Hormonproduktion nach und der Körper verbraucht alle Energie für die geplante Leistung. Folge: Beim Übertraining wird die Sexualfunktion unterdrückt eine Art Überlebensreaktion des Körpers. Also: in Maßen trainieren!