Regelmäßiges Laufen baut die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ab.
> Herz-Kreislauf-Training - Interview: Dem Stress davonlaufen

Familie, Beruf, Alltagsstress – am Ende des Tages sind viele Menschen abgespannt, stehen “unter Strom”. Mehrere Studien haben es jetzt belegt: Sport hilft, Stress besser zu bewältigen. Sogar gegen Angst und Depressionen soll körperliche Betätigung wirksam sein.

Training des Herz-Kreislauf-Systems setzt die effektivsten Reize – und das nicht nur auf den menschlichen Körper, sondern auch auf die Psyche. Kann man der Schwermut also einfach davonlaufen? DAK-Experte und Diplom-Psychologe Frank Meiners klärt auf:


Was ist dran an der These “Laufen gegen Stress und Depressionen”?

Regelmäßiges Laufen baut die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ab. Es kurbelt die Lebensfreude an und steigert das Selbstwertgefühl. Dies verringert depressive Verstimmungen.

Was empfehlen Sie?

Neueinsteiger sollten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie beginnen zu laufen. Das Lauftraining sollte moderat starten und regelmäßig sein. Am Besten ist es als Ritual in den Alltag einzufügen.

Kann eine Lauftherapie andere Behandlungsformen ersetzen?

Das hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Laufen ist in jedem Fall eine sinnvolle Ergänzung und stabilisiert die Psyche. Inwieweit es sogar andere Behandlungsformen ersetzen kann, sollte jeder mit seinem Arzt besprechen.

Die DAK empfiehlt aerobes Herz-Kreislauf-Training. Das bedeutet Ausdauertraining unter Verbrennung von Sauerstoff. Dreimal 30 bis 40 Minuten pro Woche reichen zu Beginn aus. Dabei sollte der Puls kontrolliert werden. Der Richtwert ist hier: 180 minus Lebensalter.

 
 
 
 
 
 
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