> Bienen, Wespen und Hornissen


Bienen, Wespen und Hornissen


stechen mit einem Stachel im Hinterleib und injizieren dabei den Giftstoff.


Vorbeugung: Nahrungsmittel, besonders süße Früchte, vom Aufenthaltsort entfernt aufbewahren. In der Nähe von Bienen- oder Wespennestern soll man sich nur sehr langsam und bedächtig bewegen. In einem Bienen- oder Wespenschwarm sofort Mund und Nase bedecken und sich zügig entfernen.


Auch süßliche Parfüme enthalten Duftsubstanzen aus Blüten und können Insekten anlocken.


Die bekannten Symptome: Es schmerzt sofort, die Stichstelle schwillt an, rötet und erwärmt sich und beginnt zu jucken. Im Falle einer Allergie gegen ein bestimmtes Insektengift entwickeln sich innerhalb von Minuten heftige Reaktionen: Quaddeln erscheinen, Kurzatmigkeit, Schwäche, manchmal bis hin zu Halsschwellung, Übelkeit und Kreislaufkollaps.


Zur Behandlung mit feuchten Kompressen oder Eis kühlen. Das Eis aber nicht direkt auf die Haut legen, mit zusätzlichen Erfrierungen ist auch nichts gewonnen. Stärkere Rötung mit Juckreiz oder Schmerzen bessern sich oft unter einreiben mit einer Zwiebelscheibe (oder Knoblauch), die desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Gegen extremen Juckreiz über die Stichstelle selbst hinaus kann man, wenn es sein muß, Antihistamintabletten geben.


Bei Wespen und Bienen bleibt der Giftsack mit dem Stachel oft an der Haut zurück, wenn das Insekt entfernt wird. Mit einer Pinzette wird nur noch mehr Gift in die Haut gedrückt. Deshalb am besten den Sack mit einem Rasiermesserchen und ruhiger Hand abschneiden. Der kleine Stachelrest richtet in der Haut dann weniger Schaden an und wird in einigen Tagen von alleine ausgestoßen, falls er allein sich dann nicht mehr mit der Pinzette packen läßt.


Treten über die Stelle des Einstichs hinaus zusätzlich allgemeine körperliche Symptome auf (Quaddeln, Kurzatmigkeit, Schwäche, Halsschwellung, Übelkeit und Kreislaufkollaps), muß sofort ein Arzt her (Notfallbehandlung siehe Kap. Notfälle, Atemnot, Einengung der Atemwege). Ist eine Allergie schon bekannt, wird in solch schweren Fällen die Druck/Ruhigstellungsmethode angewandt (siehe oben bei Schlangenbisse), in der Hoffnung die Giftresorption ausreichen zu verzögern.

 
 
 
 
 
 
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