Paar im Bett
Schnarchen: Sorgt nicht nur für Ehestress, sondern ist auch eine Gefahr fürs Herz
> Schnarchen macht das Herz krank

Wer schnarcht, tut seinem Herzen nichts
Gutes. Denn Schnarchen – insbesondere wenn es vom Aussetzen der
Atmung begleitet wird – birgt die Gefahr von Herzkrankheiten bis
hin zum Herzinfarkt.


Schnarcher leben gefährlich.
Insbesondere wenn ihr Schnarchen immer wieder von nächtlichen
Atempausen unterbrochen wird und danach sehr laut erneut einsetzt.
Denn dies weist auf die sogenannte obstruktive Schlafapnoe hin.
Unbehandelt können die dabei den Schlaf störenden
Atemaussetzer nicht nur zu extremer Tagesmüdigkeit führen,
sondern auch schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen.



Immerhin vier Prozent aller Männer
und zwei Prozent der Frauen leiden unter einer obstruktive
Schlafapnoe. "Die Atemstillstände von mehr als zehn
Sekunden und der gleichzeitige Sauerstoffmangel versetzen den
Organismus in Alarm, es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet",
erläutert Prof. Dr. med. Rüdiger Hopf vom
Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.



Mögliche Langzeitfolgen sind
Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche,
Herzmuskelverdickung und koronare Herzkrankheit bis hin zu
Herzinfarkt und Schlaganfall. Auffälliges Schnarchverhalten und
ausgeprägte Tagesmüdigkeit sollten deshalb immer ein Grund
sein, den Arzt aufzusuchen, meint Hopf.



Internisten, Lungenfachärzte und
HNO-Ärzte können zunächst ambulant während des
Schlafes die Atmung und den Sauerstoffgehalt im Blut überprüfen.
Gegebenenfalls ist die eindeutige Diagnose dann im Schlaflabor zu
stellen. Zur Behandlung gehört der Abbau meist vorhandenen
Übergewichts, in schwereren Fällen hilft es, nachts eine
spezielle Atemmaske zu tragen.



WANC 13.12.07 Quelle: Herz heute 4/2007

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