Artischicke mit Olivenöl
Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch eine gesunde - zum Beispiel mediterrane - Ernährung
> Herzkrankheiten: Mit gesundem Lebensstil verhindern

Jedes Jahr sterben weltweit mehr als
17,5 Millionen Menschen an Herzkrankheiten und Schlaganfall.
Eine gesunde Lebensweise kann helfen, Herzkrankheiten vorzubeugen.


Schon in der Familie können die
entscheidenden Weichen für einen herzgesunden Lebensstil
gestellt werden, betonen die beiden Organisationen. Zu den
herzschützenden Maßnahmen, die sich leicht in der Familie
und im Freundeskreis umsetzen lassen, zählen zum Beispiel
regelmäßige Bewegung, ein rauchfreies Zuhause oder auch
ein gesundes Pausenbrot für die Schulkinder.



„Die Hauptursache für die hohe
Zahl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt in der modernen Lebensweise
unserer Industriegesellschaft, die von zu fetter Ernährung,
Bewegungsmangel, Stress und hohem Nikotin- und Alkoholkonsum geprägt
ist", mahnt der Vorsitzende der Deutschen Herzstiftung Prof. Dr.
Hans-Jürgen Becker. „Nur wenn wir unsere Lebensweise drastisch
ändern, können wir gesünder und länger leben und
die Erkrankungsrate in Zukunft senken."



Becker appelliert daher an jeden
Einzelnen, seine Ess- und Bewegungsgewohnheiten kritisch unter die
Lupe zu nehmen. „Zum gesunden Leben gehört auch körperliche
Aktivität, am besten mit Ausdauersport, beispielsweise drei- bis
viermal in der Woche eine halbe Stunde flottes Spazierengehen,
Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen", rät Becker.



Vor allem die Risikofaktoren Rauchen,
Bewegungsmangel, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und
Diabetes sind für etwa 90 Prozent aller Herzinfarkte
verantwortlich - das hat eine wissenschaftliche Studie erwiesen.
„Kommen mehrere Risikofaktoren zusammen", erklärt Prof.
Dr. Michael Böhm vom Universitätsklinikum des Saarlandes in
Homburg, „dann wird das Gesamtrisiko nicht nur addiert, sondern
sogar multipliziert." Manche Menschen haben beispielsweise ein
70fach erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Deshalb muss
das Ziel sein, sämtliche bekannten kardiovaskulären
Risikofaktoren zu vermeiden oder zu behandeln.



„Wenn es darum geht, seine
Lebensgewohnheiten konsequent zu ändern, kommt Familie und
Freunden besondere Bedeutung zu", weiß Böhm aus
wissenschaftlichen Untersuchungen. „Nicht zu unterschätzen ist
beispielsweise die Vorbildfunktion von Eltern als Nichtraucher, aber
auch die Rolle von Freunden und Kollegen, die das Rauchen oder den
unangemessenen Konsum von kalorienreicher ungesunder Nahrung oder von
Alkohol ablehnen und die sich stattdessen regelmäßig
sportlich betätigen.“



Sieben "Goldene Tipps" der
Herzstiftung zeigen, wie man mit einfachen Schritten - ohne
Wunderpillen und Wunderheiler - selbst viel für sein Herz und
seine Gesundheit tun kann. Dazu gehört auch die Ernährung
nach Art der Mittelmeerküche, das heißt mit viel Obst und
Gemüse, eher Fisch statt Fleisch, mit viel Ballaststoffen,
fettarmen Milchprodukten und wenig Salz.



WANC 01.10.07

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