Getrennte Wege: Wenn es im Bett nicht mehr klappt (Foto: Hermera)
Sex-Probleme sind für die Mehrheit der Frauen ein Trennungsgrund. Wenn es im Bett nicht mehr klappt, sind Frauen durchaus bereit, ihren Partner zu verlassen. Anlaß für Beschwerden scheint es genug zu geben. Viele Frauen klagen über die mangelnde Sexlust ihrer Männer.
59 Prozent würden sich von ihrem Partner trennen, wenn es im Bett nicht mehr stimmt. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Gewis bei 1.012 gebundene Frauen im Alter
zwischen 30 und 55 Jahren durchführte. Der Frust in deutschen Schlafzimmern scheint deutlich: So beklagen 41 Prozent der Frauen, dass ihr Partner immer seltener Lust hat, wenn sie Sex möchten, und mehr als jede dritte Frau (36 Prozent) stört das zu kurze und lieblose Vorspiel.
Über ein Drittel der Befragten (34 Prozent) ist frustriert, weil ihr Partner sich körperlich gehen lässt. Fast eben so viele (32 Prozent) beklagen, dass im Bett alles nach Schema F abläuft und es beim Sex keine Experimente mehr gibt. Dass "er" sich nicht dafür interessiert, was "sie" wirklich anmacht, ärgert 30 Prozent der Frauen.
Für jede vierte Frau ist Sex mit dem Partner derart zur Pflichtnummer geworden, dass sie dabei schon mal von anderen Männern träumt. 22 Prozent sind enttäuscht, dass bei ihnen kaum noch etwas geht, seit die Kinder da sind.
Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen die gängigen Vorurteile über das Sexleben in deutschen Ehen. Eine andere Studie (siehe links) hatte gerade das Gegenteil ergeben. Dort gab die überwiegende Zahl der Ehepaare an, ein erfülltes Sexleben zu führen. Vielleicht rühren die unterschiedlcihen Ergebnisse daher, dass bei der neuen Untersuchung ausschließlich Frauen gefragt wurden, während bei der vorher gehenden Männer und Frauen gemeinsam Antwort standen.
WANC 08.03.04/Für Sie
