Sinlge-Frauen legen verstärkt Wert auf ihr Äusseres, um soziale Anerkennung zu bekommen
> Single-Frauen sind am schlanksten

Aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, zufolge sind Single-Frauen weniger übergewichtig als Verheiratete oder Verwitwete. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie sich mehr Zeit nehmen, Sport zu treiben und auf ihren Körper zu achten.

Witwen leiden mit 54 Prozent am häufigsten unter Übergewicht, gefolgt von den Verheirateten mit 44 Prozent. Single-Frauen sind dagegen mit 23 Prozent am wenigsten übergewichtig. Bei den Männern ist die Verteilung ähnlich: 66 beziehungsweise 65 Prozent der verheirateten und verwitweten Männer sind übergewichtig; bei den Single-Männern sind es 38 Prozent. Insgesamt sind 58 Prozent der Männer und 41 Prozent der Frauen übergewichtig, das entspricht knapp jedem zweiten Erwachsenen in Deutschland.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Mikrozensus-Zusatzbefragung 2003, bei der alle vier Jahre etwa 370.000 Personen aus der Bevölkerung zu gesundheitsbezogenen Themen befragt werden. Die Bestimmung des Übergewichtes erfolgt mit Hilfe des sogenannten Body-Mass-Index (BMI). Den BMI errechnen Ernährungswissenschaftler, indem sie das Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat ermitteln. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem BMI über 25 als übergewichtig, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig ein. Geschlecht und Alter bleiben dabei unberücksichtigt.

Ein Grund dafür, dass Singles schlanker sind als Verheiratete oder Verwitwete, könnte sein, dass sie sich mehr Zeit nehmen, Sport zu treiben und auf ihren Körper zu achten. Sie legen verstärkt Wert auf ihr Äusseres, um soziale Anerkennung zu bekommen, erklärt Diplom Oecotrophologin Claudia Reimers von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V. in Bad Aachen.

WANC 06.10.04

 
 
 
 
 
 
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