Wer das richtige Tempo wählt, kommt beim Laufen nicht aus der Puste und kann sich mit dem Trainingspartner noch in ganzen Sätzen unterhalten.
> „Laufen ohne Schnaufen“: Viele Freizeitsportler überfordern sich

Wer regelmäßig joggt oder sich mit Walking fit hält, kann seine Lebensqualität entscheidend verbessern. Herz-Kreislauf-System, Muskeln, Kondition und Leistungsfähigkeit werden trainiert, überflüssige Kilos, trübe Gedanken und Stress werden wir los. Eine Studie zeigte jedoch: Viele Freizeitsportler überfordern sich.

Viele laufen zu schnell, zu intensiv, zu oft oder mit der falschen Technik und schaden so ihrer Gesundheit. Bei mehr als der Hälfte der insgesamt 320 Studienteilnehmer, Laufanfänger im Alter von 11 bis 85 Jahren, ermittelten die Sportwissenschaftler Laktatwerte (Laktat ist das Salz der Milchsäure) im kritischen Bereich - bei erhöhten Werten kommt es zu einer "Übersäuerung" des Muskels. Bei den Fortgeschrittenen hatte immer noch mehr als ein Drittel der Läufer Werte über dem grünen Bereich.


"Vor allem Anfänger sind oft zu schnell, und auch manch erfahrener Läufer verausgabt sich beim Training", erläutert Professor Henning Allmer, Leiter des Psychologischen Instituts der Deutschen Sporthochschule Köln. "Gesünder ist es, beim Laufen das Tempo zu wechseln und Pausen einzulegen." Wer zudem Warnsignale wie Seitenstechen, Pulsrasen oder beginnende Muskelkrämpfe nicht wahrnehme oder sogar ignoriere, passe sein Laufverhalten seltener an und gefährde letztlich seine Gesundheit.


Läufer, die sich verausgaben und überfordern, sind zudem häufiger müde und abgeschlagen. Wer dagegen im grünen Bereich joggt, fühlt sich am Ziel fit und ist guter Stimmung. "Laufen ohne Schnaufen", heißt die goldene Regel für Freizeitsportler. Wer das richtige Tempo wählt, kommt beim Laufen nicht aus der Puste und kann sich mit dem Trainingspartner noch in ganzen Sätzen unterhalten.


WANC 21.05.04/dgk

 
 
 
 
 
 
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