> Müsliriegel: Weniger gesund als gedacht

Sind Müsliriegel eine gesunde Zwischenmahlzeit? Viele Menschen glauben das. Vor allem viele Eltern, die ihren Kindern lieber einen Müsliriegel als Schokolade oder Plätzchen geben. Doch nun enttarnt die englische Konsumentenorganisation Which? diese Vorstellung als einen Mythos.

Wer hätte das gedacht: Von 30 analysierten Produkten enthielten alle bis auf einen viel Zucker. In mehr als der Hälfte der Müsliriegel waren sogar über 30%  Zucker enthalten. Nutri-Grain Elevenses zum Beispiel beinhaltete fast vier Teelöffel Zucker. Das entspricht mehr als einer kleinen Dose Cola und 20% der täglich empfohlenen Zuckermenge.

Damit wiedersprechen die Ergebnisse der Studie dem in der Werbung so gerne herauf beschworenen gesunden Image der Riegel. So enthalten sechs der sieben für Kinder gedachten Müsliriegel große Mengen an gesättigten Fettsäuren. Und einer kommt sogar auf 43,5% Zucker. Das entspricht mehr als zwei Teelöffeln. Auch auch den Nährwertgehalt der Müsliriegel macht aus den Snacks keine Schlankmacher. l

Was die Riegel enthalten, lässt sich oft nur schwer erkennen. Beispielsweise fanden die Verbraucherschützer 18 verschiedene Zuckersorten in den Riegeln. Die kommen teilweise gleichzeitig in einem Müsliriegel vor, werden aber immer anders bezeichnet. Which? fordert nun klare Angaben über Zucker-, Fett- und Kaloriengehalte auf den Verpackungen.

Berliner Ärzteblatt 22.08.2012, Quelle: Which?, pte
 
 
 
 
 
 
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