Inhhaltsstoffe erhalten: Kräuter am besten erst kurz vor dem Essen pflücken, hacken und frisch über das Gericht streuen (Foto: DAK/Kohlbecher)
> Frische Kräuter sind gesund

Täglich mit reichlich frischen Kräutern würzen ist gesund . Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Deshalb stärken sie das Immunsystem und machen freie Radikale im Körper unschädlich.

Aufgrund der zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen und Verwendungsmöglichkeiten sollten Kräuter täglich ihren Einsatz in der Küche finden, rät Lina Kamphausen von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. Kräuter haben einiges zu bieten: viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. So sind beispielsweise die Vitamine C, B2, Folsäure sowie die Mineralstoffe Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium enthalten. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide hemmen die Krebsentstehung. Sie machen freie Radikale unschädlich und stärken das Immunsystem.

Damit wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe weitestgehend erhalten bleiben und das Aroma unverfälscht bleibt, die Kräuter am besten erst kurz vor dem Essen pflücken, hacken und frisch über das Gericht streuen und bei warmen Gerichten nur ganz kurz mitkochen. Bestimmte Kräuter wie beispielsweise Bohnenkraut, Estragon, Liebstöckel, Majoran und Rosmarin sind aber auch zum Mitkochen geeignet und geben ihr Aroma während des Kochens ab.

Mit Kräutern kann man beim Würzen neben Salz auch Zucker einsparen, erklärt Kamphausen. Die nach Anis und Lakritze schmeckende Süßdolde kann einen Teil des Zuckers ersetzen. Süße Speisen bekommen durch Zitronenmelisse oder Minze eine besondere Note. Außer den Blättern und Stängeln sind auch die Blüten von Kräutern gut zu verwenden. Mit ihnen lassen sich Teller und Speisen verzieren. Ein gutes Aroma haben beispielsweise Blüten von Kapuzinerkresse, Borretsch, Thymian und Salbei, informiert Kamphausen.

Darüber hinaus kann man verdauungsfördernde Kräutersamen wie Kümmel, Anis, Koriander oder Fenchel ins Müsli oder Brot geben. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E. Abgesehen vom Einsatz in der Küche beispielsweise in Suppen, Kräuterbutter sowie -quark, Brot, Salate, selbstgemachte Kräuteröle- und Essige, eignen sich Kräuter auch für Tees, Duftkissen, Potpourris oder als Badezusatz.

Der Standort der meisten Kräuter, die auch gut in Töpfen gedeihen, muss sonnig und warm sein, damit sie dauerhaft überleben und sich ihr intensives Aroma ausbilden kann. Kräuter wachsen nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon und Kresse, Basilikum, Rosmarin und Petersilie sogar im Haus auf einer sonnigen, nicht zu warmen Fensterbank. Wer selber aussät, sorgt für einen ständigen Vorrat an frischen Kräutern, erklärt Kamphausen.

WANC 21.02.05
 
 
 
 
 
 
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