Mittelmeer-Diät: Wesentliche Elemente sind ein hoher Anteil an Obst, Gemüse, Fisch, Nüssen und ungesättigten Fettsäuren wie Olivenöl
Mittelmeer-Diät: Wesentliche Elemente sind ein hoher Anteil an Obst, Gemüse, Fisch, Nüssen und ungesättigten Fettsäuren wie Olivenöl
> Mediterran ernähren - seltener Herzinfarkt bekommen

Die richtige Ernährung kann dabei helfen, gesund zu bleiben. Inzwischen belegen immer mehr Studien, dass die sogenannte Mittelmeer-Diät Herz- und Kreislaufprobleme vermeidet. Nun zeigt eine weitere Untersuchung, dass mediterrane Kost auch die Sterblichkeit bei Herzkranken senkt.


Prof. Giovanni De Gaetano, vom Neuromed Institut in Pozzilli, Italien, verbreitet die frohe Botschauft. Auch bei Menschen, die an einer kardiovaskulären Erkrankung leiden, sinkt die Sterblichkeit deutlich, wenn sie ihr Ernährungsverhalten klar an der sogenannten Mittelmeer-Diät orientieren. „Die mediterrane Ernährungsform ist weithin als besonders gesundheitsfördernd anerkannt“, sagt De Gaetano. Wesentliche Elemente sind ein hoher Anteil an Obst, Gemüse, Fisch, Nüssen und ungesättigten Fettsäuren wie Olivenöl.


Analysiert wurden die Daten von 1.197 Personen mit einer vorangegangenen kardiovaskulärer Erkrankung, zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die Intensität, mit der die mediterrane Diät eingehalten wurde, wurde mittels der 9teiligen „MDS-Skala“ erhoben. Im Beobachtungszeitrum von bis zu 7,3 Jahren verstarben 208 Personen. Dabei blieben diejenigen länger gesund, die sich genauer an die Diätvorgaben hielten. 


Eine Verbesserung um zwei Punkte auf der MDS-Skala bedeutete gleichzeitig eine Verminderung der Sterblichkeit um 21%. Personen, die auf der MDS-Skala bei 6 bis 9 Punkten lagen, hatten ein um 37% niedrigeres Sterblichkeitsrisiko als jene in der Kategorie von 0 bis 3 MDS-Punkten. 


Daten lieferte eine andere Studie zu der möglicherweise gesundheitsfördernden Wirkung von Vegetarismus oder veganer Ernährung. Menschen, die sich vegetarisch ernähren, haben gegenüber Fleischessern ein deutlich verringertes Herzrisiko. Sowohl Vegetarier als auch Veganer haben demnach einen geringeren Body-Mass-Index sowie günstigere Cholesterin- und Glukose-Werte als Menschen mit tierischen Produkten auf ihrem Speiseplan. Eine vegetarischen Ernährung senkte die Häufigkeit von und Sterblichkeit aufgrund von ischämischen Herzerkrankungen um 25% sowie von Krebs um 8%. Bei Veganern war das Krebsrisiko sogar 15% reduziert. Wie aussagefähig diese Daten allerdings wirklich sind, darüber scheinen sich die Verfassen der Studie selbst nicht ganz klar zu sein. Sie machen nämlich darauf aufmerksam, dass es zum veganen Lebensstil nur sehr wenige Studien gibt. 


29.08.2016/ Quelle: ESC 2016

 
 
 
 
 
 
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