Mediterrane Küche hält die Blutgefäße offen (Foto: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de)
Mediterrane Küche hält die Blutgefäße offen (Foto: Andreas Hermsdorf  / pixelio.de)
> Mittelmeerküche verhindert auch den Verschluß der Gefäße

Essen wie die Italiener oder Spanier: viel frisches Gemüse und Obst, viele Kräuter, Knoblauch, Zwiebeln, Olivenöl, Fisch sowie Nüsse. Mediterran zu essen, das wird gerne mit sich gesund zu ernähren gleich gesetzt. Tatsächlich belegen Studie, dass eine Mittelmeerdiät gegen Schlaganfall, Herzinfarkt und Diabetes schützt. Eine neue Untersuchung belegt nun, dass Mittelmeerküche auch eine sogenannte periphere arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) - also das Verschließen von Blutgefäßen - verhindern kann.

Zwischen 2003 und 2010 wurden 7477 Frauen und Männer im Alter von 55 bis 80 Jahren beobachtet. Keiner dieser Personen hatte pAVK oder eine Erkrankung von Herz und Gefäßen. Allerdings waren einige an Diabetes erkrankt oder wiesen zumindest drei kardiovaskuläre Risikofaktoren auf, beipsielsweise Bluthochdruck, Rauchen, hohe Cholesterin- oder Triglyceridwerte. Die Frauen und Männer wurden in drei Ernährungsgruppen eingeteilt: Mittelmeerkost mit extra viel Olivenöl (2539 Teilnehmer), Mittelmeerkost mit einer täglich Extraportion (20 Gramm) Nüsse ((2452 Teilnehmer) und fettarme Ernährungsweise (2444 Teilnehmer).

Innerhalb der Beobachtungszeit traten 89 Fälle von pAVK auf. In der Gruppe mit der fettreduzierte Ernährung traten 45 Fälle auf, in der mit der Mittelmeerküche und Olivenöl 18 und in der mit der Mittelmeerküche und Nüssen 26. Im Vergleich zu der fettarmen Ernährung sank die Gefahr für eine pAVK bei der Mittelmeerdiät mit Olivenöl um etwa zwei Drittel, in der mit der Mittelmeerdiät und Nüssen um etwa die Hälfte.


Berliner Ärzteblatt 23.01.2014/ Quelle: JAMA

 
 
 
 
 
 
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