> Die Folgen einer COVID-19-Erkrankung

Patienten, die an COVID-19 erkrankten und deshalb im Krankenhaus behandelt wurden, haben noch Monate später an den Folge zu leiden. 51% der Befragten berichten auch vier Monate später noch über mindestens ein beeinträchtigendes Symptom.


Mit welchen Konsequenzen müssen COVID-19-Patienten rechnen, wenn sie so schwer erkranken, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen? Dazu wurden 478 Betroffene, im Durchschnittsalter von 61 Jahren, 277 Frauen und 201 Männer, zu den noch bestehenden Einschränkungen befragt, unter denen sie vier Monate nach der Entlassung litten. Im übrigen mussten 172 der Betroffenen auf der Intensivstation behandelt und davon 73 künstlich beatmet werden.


51% erklärten noch mindestens ein Symptom aufzuweisen, das vor der COVID-19-Infektion nicht vorhanden war. 31% berichteten über Fatigue (Ermüdung, Erschöpfung), 21% über kognitive Symptome (Wahrnehmungsprobleme) und 16% über Atemnot. Bei 108 Patienten wurden bei einer Computer Tomographie Auffälligkeiten an der Lunge und bei 33 eine Fibrose (Vermehrung von Bindegewebe, führt zu Verhärtungen und Vernarbungen). 94 Patienten, die intensiv behandelt wurden, wiesen Angst- und Depressionssymptome auf.


Die Mediziner schließen aus diesen Ergebnissen, dass bei COVID-19-Patienten nicht nur die Lunge einen langfristigen Schaden erleidet. Vor allem sei auch die Psyche betroffen, um die sich Ärzte in der Nachbehandlung kümmern müssten.


18.3.2021 / cs / Quelle: JAMA

 
 
 
 
 
 
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