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Bei Grippe gehört man ins Bett und nicht hinter das Steuerrad eines Autos - die Reaktionszeit ist dramatisch verlängert (Foto: DAK/Wigger)
> Fahrtüchtigkeit: Grippe so gefährlich wie Alkohol

Eine Grippe kann die Fahrtüchtigkeit
fast genauso einschränken wie zwei Glas Alkohol. Influenza oder eine schwere
Erkältung verlängert die Reaktionszeit dermaßen, dass etwa 10 Prozent
aller Unfälle darauf zurückzuführen sind.
Wen eine Grippe oder starke Erkältung plagt und dennoch Auto fährt,
geht ein hohes Risiko ein. Denn die Erkrankung hat eine Wirkung wie ein
doppelter Whisky, was einem Alkoholspiegel von 0,5 bis 0,65 Promille
entspricht. In Deutschland bedeutet das Fahrverbot. In einer Studie hat der britische Versicherungskonzern Lloyds die
Folgen ausrechnen und bewerten lassen. Demnach verlangsamt sich unter
Grippe die Reaktionszeit um 11 Prozent. Etwa 38 Prozent der Befragten
gab zu, in diesem Zustand Auto gefahren zu sein. Grippe sei der Grund
für etwa einen von zehn Unfällen. Insgesamt koste das in Großbritannien
pro Jahr rund 350 Mio. engl. Pfund.  Als besonders risikant wurde heftiges Niesen bezeichnet. Denn ein
Nieser dauert rund 2 Sekunden. In dieser Zeit hat ein Auto bei knapp 50
km/h schon fast 27 Meter, bei etwa 110 km/h aber immerhin über 62 Meter
zurück gelegt.  Das sind oft zu viele Meter, um einen Unfall noch
zu verhindern. WANC 03.02.09, Quelle: Lloyds TSB Insurance, Deutsches Ärzteblatt

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