Frau
Wechseldusche: Bodybuilding für die Venen
> So halten Sie Ihre Venen fit

Schwere Beine, geschwollene Füße, leichte Schmerzen,
Brennen, Stechen, Kribbeln, das alles am Abend verstärkt. Für viele Betroffene
ist das noch kein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Doch Vorsicht: Solche
Beschwerden sind ein Zeichen für schwache Venen.


Bei Menschen mit schwachen Venen sammelt sich im Gewebe der
Beine Wasser, das die überlasteten Venen nicht abtransportieren können. Wer
diese Zeichen nicht ernst nimmt, riskiert auf Dauer offene Wunden oder
Thrombosen. Jeder achte Erwachsene hat eine chronische Venenerkrankung. Etwa
80.000 Deutsche leiden an einem offenen Bein (Ulcus cruris). Die Folge: ein
Leben mit chronischen Schmerzen und enormen Verlust an Lebensqualität.



Ein stabiles Gefäßsystem lässt sich mit einfachen Mitteln unterstützen, indem
Sie ausreichend Wasser, mindestens zwei Liter pro Tag, trinken. Äußerlich
angewandt hilft Wasser als kalte Dusche. Beginnen Sie den Tag mit kalten
Wadengüssen. Wichtig ist, dass Sie immer vom Knöchel zum Knie hin brausen.



Der kalte Reiz führt zunächst dazu, dass sich die Blutgefäße
zusammenziehen. Nach einer Weile jedoch „befiehlt“ der Körper: „Haut wärmen!“
und die Blutgefäße weiten sich wieder. Der ständige Wechsel zwischen Warm und
Kalt trainiert die Muskelfasern in den Blutgefäßen und sie lernen, sich an
Temperaturreize schneller anzupassen. Gerade im Sommer ist der kalte Guss
außerdem erfrischend.



Wer eine Veranlagung zu Venenleiden hat, sollte Wärme über 28 Grad Celsius
meiden – also keine ausgiebigen Sonnenbäder, keine Saunagänge, keine
Wärmflasche und keine heißen Bäder.



Weitere Tipps:



  • Zu enge Kleidung wie abschnürende Kniestrümpfe hindern die
    Bluttransporteure bei ihrer Arbeit. Besser sind Stützstrümpfe.


  • Zudem möglichst flache Schuhe tragen und so oft wie
    möglich barfuß laufen.


  • Stehende und sitzende Tätigkeiten von mehr als einer
    Stunde vermeiden oder wenigstens zwischendurch ein paar Schritte gehen oder die
    Beine hochlegen.


  • Auf den Fahrstuhl verzichten: Treppensteigen unterstützt
    die Muskel-Venen-Pumpe und entlastet die Gefäße.


  • Jeder Tag sollte Sport enthalten. Besonders
    venenfreundliche Sportarten sind Schwimmen, Radfahren, Wandern und Walking.


WANC 10.07.07/dgk

> Venenthrombosen: Bleiben häufig unerkannt.

> Tipps für schöne Beine und Füße

 
 
 
 
 
 
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