Mini oder MIkro, Ein- oder Zweiphasen?: Die Stiftung Warentest hat Pillen unter die Lupe genommen
> Die Pille: Stiftung Warentest hat verschiedene Präparate geprüft

Die Antibabypille schützt preiswert und sicher vor einer Schwangerschaft. Die günstigste Pille kostet nur 3,27 Euro pro Monat. Das teuerste Präparat ist fast fünfmal so teuer. Medizinisch gesehen sind beide Pillen empfehlenswert. Das hat die Stiftung Warentest ermittelt.

Die Pille ist eine der sichersten Verhütungsmethoden. Vierzig Prozent aller Frauen zwischen 14 und 44 setzen auf die Hormondosis zur Verhütung. Zwei verschiedene Pillenarten stehen zur Wahl: Mini- und Mikropillen. Mikropillen enthalten Östrogen und Gestagen. Minipillen enthalten nur Gestagen. Beides sind künstlich hergestellte Hormone, die den natürlichen Sexualhormonen ähneln. Östrogene verhindern den monatlichen Eisprung. Gestagene verändern die Flüssigkeit am Muttermund, den so genannten Zervixschleim. Er wird so verdickt, dass er für Spermien undurchlässig wird. Außerdem verändern Gestagene den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und erschweren dadurch das Einnisten der Eizelle.


Mikropillen mit Östrogenen und Gestagenen schützen noch zuverlässiger als Minipillen. Statistisch gesehen werden von 100 Frauen, die die Pille nehmen, nur 0,03 bis 0,1 Frauen schwanger. Bei der Minipille liegt dieser so genannte Pearl-Index bei 0,4 bis 4,3. Mikropillen sind als Ein-, Zwei- oder Dreiphasenpräparate im Handel. Einphasenpräparate enthalten eine gleichbleibende Hormonmenge. Bei Zweiphasenpräparaten steigt der Anteil der Gestagene in der zweiten Einnahmehälfte. Bei Dreiphasenpräparaten wechselt die Hormonzusammensetzung in drei Stufen.


Der test-Kompass der Stiftung Warentest zeigt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Pillen.


WANC 12.09.03

 
 
 
 
 
 
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