Hmm, ein saftiger Apfel: Gerade in der Schale steckt die Gesundheit
> Auf die Schale kommt es an

Wenn das farbenprächtige Obst- und Gemüseangebot zum Hineinbeißen lockt, dann sollten Sie der Verführung nachgeben: Aber ohne die Schale vorher zu entfernen.

Der Grund: Obst und Gemüse enthalten viele so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, denen vielfältige gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben werden. Polyphenole, zu denen viele Farbstoffe wie die Flavenoide, Geschmacks- und Geruchsstoffe sowie bestimmte Ballaststoffe zählen, wirken beispielsweise antioxidativ und krebsvorbeugend. Man findet sie überwiegend in den Randschichten der Pflanzen sowie z.B. bei Kopfsalat in den äußeren Blättern. Äpfel sollten deshalb nicht geschält, Tomaten nicht gehäutet werden. Auch Karotten enthalten 85 Prozent ihrer Polyphenole in einer dünnen äußeren Schicht.


Beim Herstellen von Apfelsaft bleiben über 80 Prozent der Flavenoide in den Pressrückstanden zurück, nur etwa 10 Prozent gehen in den Saft über. Die Flavenoidgehalte in Gemüse und Obst sind abhängig von der Sonneneinstrahlung und vom Reifezustand. Die höchsten Gehalte weisen im Feiland gewachsene und reif geerntete Fruchte auf. Da sie empfindlich gegenüber Luftsauerstoff sind, werden sie bei langer Lagerdauer teilweise abgebaut.


WANC 12.11.03/aid

 
 
 
 
 
 
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