Walkendes Paar
KKörperliche Aktivitiät, um Testosteronwerte auf höherem Level zu erhalten
> Niedrige Testosteronwerte: Lieber bewegen als Hormone einnehmen
Bei Männern über 50 sinken die
Testosteronwerte. Das hat einen unmittelbaren Einfluß auf das
Sterberisiko. Experten empfehlen, wegen der möglichen Nebenwirkungen
dennnoch keine Hormonpräparate einzunehmen, sondern lieber Sport zu
treiben.



Niedrige Testosteronwerte können das Sterberisiko von Männern im Alter
zwischen 50 und 91 Jahren erhöhen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie
der University of California mit mehr als 800 Teilnehmern dieser
Altersgruppe gekommen. Die Männer mit geringen Testosteronwerten
verfügten über ein um 33 Prozent erhöhtes Todesrisiko in einem Zeitraum
von 18 Jahren.




Allerdings empfahlen die Forscher, keine Hormonpräparate zu nehmen. Die
Experten warnen, dass Nebenwirkungen möglich sind. Stattdessen
empfehlen sie körperliche Aktivität, um die Werte in einem gesunden
Bereich zu erhalten.




Die Teilnehmer der Studie nahmen seit den siebziger Jahren in
Kalifornien an einer Studie zur Erforschung chronischer Erkrankungen
teil. Testosteronwerte wurden dann als niedrig eingestuft, wenn sie im
unteren Teil der Werteskala von gesunden jungen Männern lag. Generell
können die Testosteronwerte mit dem Alter sinken. Dabei kann es zu
einer großen Bandbreite kommen.




Bei der aktuellen Studie verfügten 29 Prozent der Männer über niedrige
Werte. Das höhere Sterberisiko der Männer mit geringeren
Testosteronwerten ließ sich weder durch Rauchen, Alkoholskonsum, das
Ausmaß der körperlichen Aktivität oder bestehende Erkrankungen wie
Diabetes oder Herzerkrankungen erklären.




Die Wissenschafter bemerkten, dass Männer mit geringeren
Testosteronwerten drei Mal eher einem Bündel von Risikofaktoren
ausgesetzt sind, die mit kardivaskulären Erkrankungen und Diabetes in
Zusammenhang stehen. Zu diesem Stoffwechselsyndrom gehört ein
Taillenumfang von mehr als 101,6 Zentimetern, hohe Cholesterinwerte,
hoher Blutdruck und hohe Blutzuckerwerte. Studienautorin Gail Laughlin
erklärte, dass die Ergebnisse der Studie stark darauf hinwiesen, dass
es einen Zusammenhang zwischen Testosteronwerten und Tod gibt, der über
eine akute Erkrankung hinausgeht.




WANC 07.06.07/pte

 
 
 
 
 
 
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