Freundschaften halten nicht nur jung, sondern auch schlank
> Einsamkeit macht dick





Einsamkeit kann verantwortlich für einige Erkrankungen sein.
So wusste man bisher schon, dass sie den Blutdruck erhöht. Jetzt gibt es
Hinweise, dass Einsamkeit die Fettleibigkeit fördert. Der Umkehrschluss gilt
aber auch: Soziale Kontakte machen schlank. Genau das bestätigen Forscher: Wer
seine Kontakte pflegt, der verhindert dadurch, dass sich am Bauch Fett
ansammelt.

Im Labor konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass es
durchaus einen Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht und zwischenmenschlichen
Beziehungen gibt. Mäuse, die mit Kollegen in einem Container wohnten, in dem
sie sich auch körperlich betätigen konnten, legten weniger Gewicht zu, als die
Mäuse, die allein „wohnen“ mussten. Und das, obwohl beide Gruppen so viel fettreiche
Nahrung zu sich nehmen konnten, wie sie wollten.





Genau genommen hatten die Mäuse mit einem unterhaltsamen
Kreis an Mitbewohnern 29 Prozent weniger zugenommen, als die Mäuse ohne
Anregung. Vor allem aber hatten sie 49 Prozent des weißen Fettes verloren.
Weißes Fett ist nach Ansicht von Ärzten im Gegensatz zu braunem Körperfett
ungesund.

Die Umwandlung von weißem in braunes Fett leistet das
Protein BDNF (brain-drived neurotropic factor). Anscheinend wird BDNF durch
bestimmte Anregungen wie das Aufrechterhalten von Freundschaften stimuliert. Forscher
glauben, dass es dabei nicht auf die Größe des Freundschaftskreises ankommt,
sondern auf die Intensität der Beziehungen.

12.09.2011/ Quelle: Ohio State University, Cell Metabolism










 
 
 
 
 
 
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