Hände und Füße
Rheumatoide Arthritis: Entzündungen vor allem der der Finger-, Hand- und Fußgelenke
> Entzündliches Rheuma: Warten auf die richtige Diagnose
Im Durchschnitt eineinhalb Jahre warten
Rheumapatienten darauf, bis ihre Erkrankung richtig vom Arzt
diagnostiziert wird. Das liegt auch daran, dass die Betroffenen meist
viel zu spät zum Facharzt überwiesen werden. Dabei kann die
Erkrankung erfolgreich vor allem dann behandelt werden, wenn sie
frühzeitig erkannt wird.


Mehr als eine Million Erwachsener in
Deutschland leiden unter entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
Auch 15 000 Kinder sind betroffen. Große Fortschritte in
der Therapie führen bei vielen Betroffenen zu einer deutlichen
Besserung – oft zum Stillstand. Voraussetzung ist der frühzeitige
Behandlungsbeginn. Doch noch immer vergehen von den ersten Anzeichen
und anderthalb Jahre bis zur richtigen Diagnose.



Entzündlich-rheumatische
Erkrankungen können den gesamten Körper betreffen:
Körpereigene Zellen und Entzündungseiweiße greifen
Gelenke, Muskeln und Sehnen an, häufig auch Haut, Nerven und
innere Organe. Die entzündeten Gelenke schmerzen und schwellen
an.



Obwohl die rheumatoide Arthritis –
hierbei sind vor allem Finger- und Handgelenke sowie Gelenke an
Beinen und Füßen betroffen – die häufigste
entzündliche Erkrankung in Europa ist, hat ein Patient vor der
richtigen Diagnose über ein Jahr und häufig mehrere
Arztbesuche hinter sich.



Damit verstreicht wertvolle Zeit: „Man
weiß heute, dass im frühen Krankheitsstadium die Therapie
am besten greift und moderne Medikamente gerade gegen aggressive und
fortschreitende Verlaufsformen in dieser Phase die besten Chancen
haben“, erläutert Professor Gaubitz vom Universitätsklinikum
Münster. „Entscheidend ist, dass Patienten durch eine gute
Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und Facharzt rechtzeitig zum
Spezialisten gelangen“, betont der Rheumatologe.



WANC 18.09.07

 
 
 
 
 
 
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