Kleiner Pikser - großer Schutz
> Grippe-Impfung für Herzkranke
Herzpatienten sollten sich gegen Grippe impfen lassen, rät die Deutsche Herzstiftung, denn für sie kann eine Erkrankung daran unter Umständen lebensgefährlich werden.

"Alarmierend ist, wenn bei einem so genannten Erkältungsinfekt das Fieber nach drei Tagen nicht sinkt oder die zuvor normalisierte Temperatur wieder auf über 37,5 °C ansteigt, da sich so eine Lungenentzündung ankündigen kann", so der Vorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Professor Hans-Jürgen Becker. Speziell der Herzpatient soll in einem solchem Fall sofort den Arzt aufsuchen.


Kennzeichnend für eine Lungenentzündung sei neben Fieber ein  hartnäckiger Husten. Ein über mehrere Tage andauerndes Schwächegefühl könne ebenfalls ein Warnsignal sein und außerdem auf eine virusbedingte Herzmuskelentzündung hindeuten. Für Patienten mit koronarer Herzkrankheit ist Fieber eine zusätzliche Belastung. Das Herz schlägt schneller und es kann zu vermehrten Angina pectoris-Anfällen kommen. "Bettruhe ist wichtig, um das Herz zu entlasten – auch für alle Grippekranken", sagt Becker. Dennoch empfiehlt der Kardiologe, mehrmals täglich eine Viertelstunde außerhalb des Bettes zu sitzen, damit die Lunge ausreichend durchblutet und belüftet wird.


Behandelt wird die Grippe mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure (ASS) oder Paracetamol, die Kopf- und Gliederschmerzen lindern und das Fieber senken. Wichtig ist es, ausreichend zu trinken, vor allem, um die beim Schwitzen entleerten Salzspeicher im Körper wieder aufzufüllen. Gemüsebrühe, Trauben-, Apfel- und Orangensaft sind hierfür gut geeignet.


WANC/Deusche Herzstiftung 10.02

 
 
 
 
 
 
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