Lungenfunktionstest
Lungenfunktionstest: Wie viel Luft kann die Lunge ein- und ausatmen
> Atemnot: Wenn die Lunge nicht mehr richtig arbeitet
Von der chronisch obstruktiven
Lungenerkrankung (COPD) sind allein in Deutschland fünf
Millionen Patienten betroffen. Wird COPD schon im Frühstadium
diagnostiziert und richtig therapiert, kann eine deutliche Steigerung
der Lebensqualität der Patienten erreicht werden.


COPD (engl. Chronic Obstructive
Pulmonary Disease, also eine Erkrankung mit chronisch verengten
Bronchien) entsteht vorwiegend durch langjähriges
Zigarettenrauchen. Husten am Morgen und Atembeschwerden bei
körperlicher Belastung wie Treppensteigen können erste
Symptome sein. Die Patienten haben das Gefühl, nicht genug Luft
zu bekommen.



Ursache hierfür sind meist
dauerhaft verengte Atemwege infolge der langjährigen
Schadstoffbelastung. Die Luft kann nicht mehr vollständig
ausgeatmet werden, es bleibt immer ein Rest zurück: Der
COPD-typische "Luftstau" entsteht. Er verhindert, dass die
Lunge mit frischer, sauerstoffreicher Luft gefüllt wird - dem
Körper fehlt damit unter Belastung die Energie für die
Bewältigung körperlicher Arbeit.



Atemnot ist die Folge dieses Luftstaus
und Hauptsymptom der COPD. Sie tritt zunächst nur bei
körperlicher Belastung auf und wird oft fälschlicherweise
als Alterserscheinung, als Folge einer Erkältung oder einfach
nur als schlechte Tagesform abgetan und ignoriert.



Viele Lungenerkrankungen können
heute mit einem einfachen Lungenfunktionstest, der Spirometrie,
erkannt werden. Der Test dauert nur 10 Minuten und misst einerseits,
wie viel Luft die Lunge nach einer maximalen Einatmung enthält
und andererseits die Geschwindigkeit, mit der Luft aus der Lunge
ausgeatmet werden kann. Die Testperson atmet dabei nach Anweisung
durch ein Atemrohr. Durch die so ermittelten Werte können
bereits in einem sehr frühen Stadium mögliche Erkrankungen
der Lunge festgestellt werden.



Als eine der wichtigsten Maßnahmen
gegen COPD gilt der Rauchverzicht. Außerdem helfen Lungensport
und gesunde Ernährung.



WANC 25.09.06

 
 
 
 
 
 
powered by webEdition CMS