Ablagerungen in den Blutgefäßen: Statine können diese Plaques auflösen
Ablagerungen in den Blutgefäßen: Statine können diese Plaques auflösen
> Statine vermindern Arteriosklerose

Statine sind Medikamente, die das schädliche Cholesterin im Körper vermindern sollen. Nun haben Wissenschaftler heraus gefunden, dass diese Lipidsenker auch Ablagerungen in den Blutbahnen abbauen. Damit senken sie das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Arteriosklerose entsteht durch eine Zusammenballung von Fett und Cholesterin im Blut, das sich verhärtet und als Plaques an den Wänden der Blutgefäße festsetzt. Das führt zu Blockaden des Blutflusses, was in der Folge Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen kann.

Statine verkleinern den Umfang von Plaques
Untersuchungen haben nun gezeigt, dass Statine einen bestimmten Stoff (ein Protein namens CCR7 = cell surface protein receptor C-C chemokine receptor type 7) aktivieren. Das Protein wiederum sorgt  dafür, dass Makrophagen - das sind Fresszellen des Immunsystems, die Abfallstoffe aus dem Blut entfernen - die in Plaques feststecken, sich daraus befreien können. Damit vermindert sich der Umfang und die Beständigkeit der Ablagerungen.

Ärzte sagen nun, dass Statine die Gefährlichkeit der Arteriosklerose eindämmen. Sie sagen auch, dass Statine damit nicht nur das schlechte Cholesterin (LDL) senken. Zu viel LDL ist für sich schon ein eine Gefahr für Herz-Kreislauferkrankungen und das Entstehen von Arteriosklerose. Die neu entdeckte Wirkungsweise hilft nun darüber hinaus dabei, die Arteriosklerose zu bekämpfen, in dem sie Ablagerungen abbaut.

wanc 16.12.2011/ Quelle: PLoS One, NYU Langone Medical Center, EurkAlert

 
 
 
 
 
 
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