Wie man Tapes bei unterschiedlichen Beschwerden richtig anbringt erklärt das "Das Taping-Selbsthilfe-Buch" (Foto: Trias Verlag)
Wie man Tapes bei unterschiedlichen Beschwerden richtig anbringt erklärt das "Das Taping-Selbsthilfe-Buch" (Foto: Trias Verlag)
> Wie Tapes den Schmerz vertreiben
Schon gesehen? Viele Sportler tragen sie - an der Schulter, am Arm, im Rücken oder an den Beinen: farbige Klebestreifen. Diese Tapes sollen Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen lindern und Schwellungen reduzieren.
 
Die elastischen Tapes kommen ursprünglich aus Japan und erfreuen sich nicht zuletzt dank der bunten Farben auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Beim Taping werden schmerzende Muskeln und deren Schmerzpunkte beklebt und es entsteht eine sanfte Dauermassage, die Durchblutung und Lymphfluss stimuliert und die Heilung anregen soll. Außerdem können Gelenke gestützt, Fehlstellungen minimiert, Weichteile gezielt bewegt und Schwellungen und Narben behandelt werden. Wie das funktioniert, erklären John Langendoen-Sertel und Karin Sertel in ihrem „Das Taping-Selbsthilfe-Buch“.

Schmerzen vermindern
„Ein wichtiger Effekt, den man mit Taping erreichen kann, ist die Verminderung von Schmerzen. Wenn man weniger Schmerzen hat, kann man sich wieder besser bewegen, was wiederum den Schmerz weiter reduziert. In vielen Fällen ist Bewegung die eigentliche Medizin“, erklären die beiden Physiotherapeuten. Dabei ahmen die etwa fünf Zentimeter breiten Textil-Klebebänder aus dehnbarer Baumwolle die elastischen Eigenschaften der Haut nach und folgen den Gewebestrukturen des Körpers. Das soll Muskeln gezielt entspannen und beim Training unterstützen, Schwellungen durch Lymphdrainage abbauen und Nerven beruhigen.

„Wenn das Tape richtig sitzt, fühlt man sofort eine positive Wirkung. Man spürt sofort, dass die Beweglichkeit zunimmt und der Schmerz zurückgeht. Man hat gleich ein gutes Gefühl und fühlt sich befreiter, um sich wieder zu bewegen“, bestätigen die Autoren. In ihrem Ratgeber erklären sie detailliert und anschaulich bebildert, wie die Tapes bei den rund 100 häufigsten Beschwerden – von Arthrose über Muskelkater bis zur Prellung – angelegt werden müssen, um optimal zu wirken.


wanc 03.01.2012/ Quelle: John Langendoen-Sertel, Karin Sertel: Das Taping-Selbsthilfe-Buch mit DVD, TRIAS Verlag, Stuttgart. 2011, ISBN: 978-3-8304-3903-5
 
 
 
 
 
 
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