Spass im Schnee: Richtige Ernährung und ohne Kater (Foto: Hermera)
> Wintersport: Was Sie fit für die Piste macht

Wer den Wintersport genießen will, sollte ein paar Ernährungstipps beachten. Die sorgen für ungetrübten Spass auf der Piste. Für den ist auch gesorgt, wenn Sie die Tipps befolgen, um nach einer durchzechten Nacht am nächsten Tag fit und ohne Kater auf den Ski oder dem Snowbord zu stehen.

Um optimal vorbereitet in den Wintersport zu reisen, ist neben körperlicher Fitness, z. B. Skigymnastik, auch eine ausgewogene Ernährung vor, während und nach dem Skivergnügen wichtig. Vollwertig und abwechslungsreich sollte die Kost für den Wintersportler sein; spezielle Produkte sind dazu nicht nötig. Im einzelnen rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE):



  • Frühstücken Sie in Ruhe - das schafft eine gute Grundlage für den Tag. Als ideales Sportlerfrühstück eignet sich ein Müsli mit Haferflocken, Obst und Milch oder auch Vollkornbrot/-brötchen mit Wurst- und Käsebelag sowie Rohkost (Tomaten-/Gurkenscheiben). Als Getränke sind Kaffee und Tee (in Maßen) und Fruchtsäfte geeignet.
  • Für den Hunger zwischendurch empfiehlt es sich, kleine Snacks für den Notfall in den Taschen zu verstauen, z. B. Vollkornkekse, Fruchtschnitten, Müsliriegel.
  • Für die Mittagspause auf der Hütte eignen sich kohlenhydratreiche und leicht verdauliche Mahlzeiten zum Auffüllen der Energiespeicher: z. B. eine Portion Nudeln mit Tomatensoße oder Gemüseeintöpfe (Erbsen-/Kartoffelsuppen).
  • Am Abend die leeren Kohlenhydratspeicher mit großen Gemüse-, Kartoffel-, Reis- oder Nudelportionen wieder auffüllen. Eine Portion Fleisch oder Fisch, ein frischer Salat und Obst/Obstsalat als Dessert runden die Mahlzeit ab und rüsten bestens für den nächsten Tag.
  • Wer Sport treibt, muss viel trinken! Geeignete Durstlöscher, um die mit dem Schweiß verloren gegangenen Mineralstoffe zu ersetzen, sind Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen sowie entfettete Fleisch- und Gemüsebouillons mit Gemüse oder Teigeinlagen. Jagatee, Glühwein u.v.a.m. sind nicht zu empfehlen. Die zum Teil alkoholreichen Getränke trüben nicht nur das Pistenvergnügen, sondern enthalten auch reichlich Kalorien und erhöhen die Unfallgefahr:



























 Getränke pro Portion Energie in kcal  Alkohol in g
 Glühwein (0,2l)* 210 12,4
 Jagatee  (0,2 l)* 135 15,5

 Bier (0,5 l)

 210 19,8
 Branntwein (2 cl) 52 7,6
 Eierlikör (2 cl) 57 2,7


Quelle: Nährwertangaben berechnet nach DGE PC professional 2.9
*Durchschnittliche Angaben, da es kein einheitliches Rezept gibt


Abgesehen von der sportlichen Betätigung beim Skifahren sind lange Abende mit heißer Musik, Tanz und Alkohol beim Après Ski für viele Wintersportler ein besonderes Highlight, um in Hütten, Cafés oder Nachtlokalen den Skitag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.  Was hilft, um fit durch den Tag zu kommen und einen „Kater“ am nächsten Morgen zu vermeiden bzw. zu lindern? Hier einige von der DGE zusammengestellte Tipps 

Alkohol macht nur kurzfristig munter, auf Dauer aber müde. Überschätzung der eigenen Kräfte kombiniert mit fehlender Konzentrationsfähigkeit und eingeschränkter Koordination unter Alkoholeinfluss sind die häufigste Ursache von Skiunfällen, womit man nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr bringt.


Typische Symptome eines übermäßigen Alkoholkonsums sind am folgenden Morgen meist Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und körperliche Erschöpfung. Folgende Ernährungstipps der DGE helfen, den morgendlichen Kater zu mildern:



  • Nicht auf leeren Magen trinken, da dies die Alkoholaufnahme ins Blut beschleunigt.
  • Durst sollte nicht mit Alkohol gelöscht werden. Nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser und Schorlen helfen, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen und gleichzeitig, den Alkoholkonsum zu begrenzen.
  • Vorher kalorienreiche Lebensmittel oder fettreichere Mahlzeiten essen, wie z. B. Nudelgerichte, Kartoffelomelett; denn fettreiche Speisen liegen länger im Magen, so dass die Alkoholaufnahme ins Blut verzögert wird.
  • Nicht alles durcheinander trinken - lieber bei einer Alkoholsorte bleiben und zwischendurch Mineralwasser trinken.
  • Vorsicht bei warmen, zuckerreichen oder kohlensäurereichen Getränken wie Glühwein, Jagatee, Grog, Sekt oder süßen Likörgetränken. Sie bewirken eine stärkere Durchblutung der Magenschleimhaut und die Alkoholaufnahme ins Blut wird beschleunigt.

WANC 12.02.04

 
 
 
 
 
 
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