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Körperliche Bewegung lässt langsamer altern (Foto: TK)
> Ausdauertraining hält jung
Ausdauertraining scheint dazu
beizutragen, dass Zellen besser vor dem Abbau geschützt sind und somit
langsamer altern. Demnach entwickelt körperliche Aktivität eine
gefäßschützende Wirkung. Und Bewegung scheint altersbedingten
Erkrankungen vorbeugen zu können.
Wer über einen längeren Zeitraum Ausdauertraining betreibt, dessen
Zellen altern langsamer als dies bei unsportlichen Menschen der Fall
ist. Das ist das Ergebnis einer Studie mit deutschen
Leistungssportlern. „Das ist die erste Studie, die den Nutzen von
lebenslangem Training im Hinblick auf den Alterungsprozess von
Gefäßzellen beweist“, lobt Studienleiter Dr. Christian Werner vom
Universitätsklinikum des Saarlandes.   Einen positiven Einfluss hat die körperliche Betätigung, unter anderem
auf die so genannten Telomere der weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
Telomere sind jener Teil der Chromosomen, die das Genom schützen. Mit
jeder Zellteilung werden sie kürzer, bis sie schließlich nicht mehr
funktionsfähig sind, und der programmierte Zelltod eintritt. Diesen
Prozeß bezeichnen Biologen auch als Zellalterung.   Im Rahmen der aktuellen Studie der Universitäten Homburg und
Saarbrücken wurden die Leukozyten-Telomere von 104 Profi-Sportlern, die
regelmäßiges Ausdauertraining durchführen und an Wettbewerben
teilnehmen, mit denen nicht sportlich aktiver Personen verglichen. Das
Ausdauertraining scheint dazu beizutragen, dass die Telomere besser vor
dem Abbau geschützt sind, und somit die betroffenen Zellen langsamer
altern. Demnach entwickelt körperliche Aktivität eine gefäßschützende
Wirkung und Bewegung scheint altersbedingten Erkrankungen vorbeugen zu
können. WANC 04.09.09/ Quelle: Werner et al, Long-term endurance exercise slows ageing process; ESC 2009 Abstract No 4971, DGK
 
 
 
 
 
 
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