Meditierende Frauen
Richtig Atmen ist ein wichtiger Bestandteil vieler Entspannungsübungen und sorgt für ein besseres Wohlbefinden.
> Richtig atmen – Wohlbefinden steigern

Viele
Menschen atmen nicht richtig. Dabei ist tiefes Durchatmen wichtig. Es
sorgt für die ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers.
Falsches Atmen kann dagegen das Wohlbefinden stören und
beispielsweise zu Kopfschmerzen oder Verspannungen führen.


Zu
flache Atmung beeinträchtigt das Wohlbefinden. Kaum jemand atmet
heutzutage noch instinktiv richtig. Schon kleine Kinder sind häufig
verspannt und atmen zu flach, und viele Erwachsene führen ein
geradezu „atemloses“ Leben, getrieben von Stress und Zeitnot.

Ein
erwachsener Mensch atmet normalerweise durchschnittlich 15 Mal in der
Minute ein und aus. Dabei gelangt Sauerstoff über die Atemwege
(Bronchien) in die Lungenbläschen und von dort in die roten
Blutkörperchen. Der Blutkreislauf sorgt für den
Weitertransport bis in die einzelnen Körperzellen. Sie benötigen
das lebensnotwendige Gas ebenso wie Nährstoffe zur
Energiegewinnung.



Bei
einer tiefen Vollatmung kann ein Erwachsener zwischen 50 und 75 Liter
Luft pro Minute einatmen. Bei
einer flachen Atmung sind es hingegen nur sieben bis zehn Liter.
Damit verschenken wir Lebenskraft. Die Minimalversorgung drosselt
alle Stoffwechselvorgänge auf Sparflamme. Das verschlechtert die
Sauerstoffzufuhr zum Gehirn und beschert obendrein Kopfschmerzen und
Verspannungen.



Die
menschliche Atmung reagiert äußerst sensibel auf Sorgen,
Unzufriedenheit, Zwänge und Ängste. Die enge Verbindung
zwischen Körper und Seele drückt sich in vielen
Redewendungen aus wie: „Da bleibt mir glatt die Luft weg!“ oder
„Vor Schreck stockte ihm der Atem.“



Mit
wiederholten Erkältungen, Herz-Kreislaufstörungen,
Magengeschwüren oder Rückenbeschwerden reagiert der Körper
auf den Dauerstress. Zudem können auch zu enge Kleidung,
verkrampftes Sitzen, Fehlhaltungen und Bewegungsmangel zur falschen
Atmung beitragen. Viele Menschen atmen außerdem zu sehr in die
Brust statt in den Bauchraum (Zwerchfellatmung).



Wer
richtig atmen will, sollte öfter mal in lockerer Haltung die
Hand auf den Bauch legen und die Bauchatmung üben. Sie wirkt wie
ein Mini-Entspannungstraining, das man überall im Stehen oder
Liegen durchführen kann. Wichtig ist dabei das ruhige, tiefe
Einatmen durch die Nase und etwa gleich lange Ausatmen durch den
Mund. Es stärkt die Atemmuskulatur. Verschiedene Übungen
unter Anleitung eines geschulten Atemtherapeuten helfen, sich einen
gesunden Atemrhythmus anzueignen und gezielt Verspannungen zu lösen.



WANC
23.04.07/dgk

 
 
 
 
 
 
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