
Mückenstich: Am besten gleich etwas gegen den Juckreiz unternehmen (Foto: pte)
Die wärmere Jahreszeit ist da, und
mit ihr erwacht die Lust, sich im Freien aufzuhalten, barfuß
über die Wiesen zu laufen oder bei Kaffee und Kuchen den Tag zu
genießen. Oft trüben jedoch lästige Insekten die
Frühjahrsstimmung, ganz besonders wenn sie zustechen.
Insektenstiche können Sie weitgehend vermeiden, wenn Sie die
folgenden einfachen Regeln beachten:
- Feste Kleidung tragen, die den ganzen
Körper bedeckt - Insekten abwehrende Mittel benutzen
- Nicht barfuß gehen
- Vorsicht beim Blumen- und Obstpflücken
- Vorsicht beim Sammeln von Fallobst
- Vorsicht in der Nähe von
Abfalleimern - Vorsicht beim Verzehr von Speisen und
Getränken im Freien
Gefährlich sind die Stiche meist
nicht, die Nebenwirkungen wie Jucken und Rötung aber lästig.
Mit Medikamenten oder alten Hausmitteln erhält man schnell
Linderung.
Bienen oder Wespen
- Bienen und Wespen stechen nur,
wenn sie sich von Menschen bedroht fühlen. Deshalb nicht gleich
in Panik geraten, wenn eine Biene auf dem Arm sitzt. In erster Linie
gilt: Ruhe bewahren und warten, bis das Tier von allein wieder
abfliegt. - Bienen sammeln Nektar und Pollen
von Blüten. Eine beliebte Pflanze der Bienen ist der Klee, der
im Rasen wächst. Wer Rasenspiele liebt, sollte deshalb
unbedingt Schuhe tragen! - Kein Parfüm oder Duftshampoos
(Fruchtshampoo) verwenden, da Bienen den Duft mit Blütenduft
verwechseln, sich leicht im Haar verfangen und in Panik zustechen. - Ist es doch passiert und das Tier
hat zugestochen, zieht man den Stachel am besten sofort mit einer
Pinzette heraus. Um Infektionen zu vermeiden, die Einstichstelle mit
Seife oder besser einem Desinfektionsmittel reinigen. Danach mit Eis
kühlen und die betroffene Stelle ruhig halten. So manchem hilft
auch das wiederholte Einreiben mit frischer, aufgeschnittener
Zwiebel.
Mücken
Mücken stechen vor allem nachts.
Ein Mückennetz vor dem Fenster verhindert, dass sie ins
Schlafzimmer kommen. Mücken saugen Blut. Beim Stechen bringen
sie mit ihrem Speichel eine Substanz in die Haut, die verhindert dass
das Blut sofort gerinnt. Die Einstichstelle schwillt dadurch an,
rötet sich und juckt.
Gegen den Juckreiz und die Schwellung
helfen:
- Auflegen einer Zwiebel- oder
Kartoffelscheibe sofort nach dem Stich - Lavendelöl mit medizinischem
Alkohol zu gleichen Teilen mischen und auf die Stiche auftragen - Kalter Quark auf der Stichstelle
kühlt und unterdrückt den Juckreiz - Nasse Kernseife auf den Stich
reiben, das lindert den Juckreiz. Salzbrei (Salz und etwas Wasser)
nimmt den Schmerz nach einem Stich und verhindert die Schwellung. - Stiche im Mundraum: Bei Stichen in
den Mundraum sofort der Notarzt rufen! Eiswürfel lutschen und
kalte Umschläge um den Hals legen, damit die Schwellung
unterdrückt wird.
Überreaktionen
Etwa zwei bis fünf Prozent der
Bevölkerung reagieren auf Insektenstiche allergisch, besonders
auf Bienen- und Wespenstiche. Die allergische Reaktion betrifft den
ganzen Körper. Es kann zu Atemproblemen, Fieber, Übelkeit,
Kopfschmerzen und Schwindelgefühl kommen. Treten diese
Reaktionen auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Bei einer
Schocksituation mit Blutdruckabfall, Atemnot oder
Kreislaufbeschwerden oder bei bekannter Allergie ist unbedingt ein
Notarzt zu verständigen. Der Betroffene sollte so gelegt werden,
dass die Beine höher gelagert sind als der Kopf.
WANC 15.06.06/dgk
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Insektenstiche: Allergiker gefährdet