Gestern bronzefarbene Schönheit - heute vetrocknete Pflaume? (Foto: stockbyte)
> Alterungsprozeß: Die Haut vergißt nicht

Die Haut sagt vieles über den Menschen aus: Beispielsweise über seine Leistungsfähigkeit, seinen Stoffwechsel und sein Alter. Dabei geschieht der Alterungsprozeß der Haut auf zwei Ebenen. Mit einem "vernünftigen" Verhalten, kann man beide ausdehnen.

Bei der Haut unterscheidet man zwei verschiedene Formen der Alterung: das „Zeitaltern“, also der natürliche Alterungsprozess, den jede Haut durchlebt und das „Lichtaltern“, eine vorzeitige Hautalterung durch übermäßige Sonneneinstrahlung.

Der natürliche Alterungsprozess der Haut vollzieht sich sehr langsam und lässt sich durch ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und Sport „entschleunigen“.

Die Lichtalterung hingegen eilt dem Zeitaltern mit großen Schritten voraus. Jede Sonnenbestrahlung wird auf dem „Konto der Haut“ verbucht. Die Haut vergisst nichts. Dies kann man feststellen, in dem man Körperteile, die selten der Sonne ausgesetzt sind, zum Beispiel Bauch oder Po mit solchen vergleicht, die häufig von der Sonne bestrahlt werden, das sind Hände und Gesicht. Selbst bei jüngeren Menschen lassen sich in diesem Vergleich deutliche Hautaltersunterschiede feststellen.

Schuld an der Alterung ist zu 90 Prozent der UV-Anteil im Sonnenlicht. Von der Sonne und vom Solarium bestrahlte Haut wirkt mit der Zeit gegerbt und erinnert an den Teint von Seemännern und Bauern. Die Haut weist eine starke Pigmentierung (Altersflecken) auf, verliert an Elastizität und kann weniger Wasser binden. Zunächst entstehen dadurch kosmetische Probleme: Die Haut ist verdickt, sie wirkt welk und schlaff. Mit den Jahren können jedoch bösartige Veränderungen in den einzelnen Hautschichten entstehen, so genannte Basaliome und Spinaliome.

Nikotin und das Einwirken von Sonne auf zeitgealterte Haut beschleunigt die natürliche Alterung der Haut. Der natürliche Alterungsprozess geht mit einer verminderten Aktivität der Talgdrüsen einher, es wird also weniger Fett produziert. Durch den Fettverlust wird die Haut immer dünner, dies macht sich besonders im Bereich der Augenlider bemerkbar. Diese natürlichen Hautveränderungen werden durch eine vermehrte Sonneneinstrahlung erheblich beschleunigt, die Haut wird runzelig – eben wie eine vertrocknete Pflaume.

WANC 27.04.05

Tipp: Das Deutsche Grüne Kreuz e.V. (DGK) fährt mit einem Beratungsmobil durch ganz Deutschland, um Sonnenhungrige über einen gesunden Umgang mit den UV-Strahlen aufzuklären. Besucher können ihren Fototyp ermitteln lassen. Eine UV-Kamera spürt sonnenbelastete Zonen im Gesicht auf und ein Hautarzt begutachtet auffällige Hautpartien. Die Tour beginnt pünktlich zum offiziellen Sommeranfang am 21. Juni. Nähere Informationen zu genauen Stationen des Mobiles finden Sie unter www.dgk.de.

> Für immer jung aussehen

> Frühlingssonne: Haut und Augen schützen

> Tipps für das gesunde Sonnenbad

> Sommer und Sonne: An den Hautschutz denken

 
 
 
 
 
 
powered by webEdition CMS