Das Bad in der Sonne: Schnell ist das Maß der gesunden Sonnenstrahlung überschritten
> Tipps für das gesunde Sonnenbad


Den Menschen dürstet es nach Sonne. Licht und Wärme sorgen dafür, dass wir uns wohler fühlen. Doch die Gefahr ist groß, sich der Sonnenstrahlung zu intensiv auszusetzen. Nicht mehr als 50 Sonnenbäder pro Jahr empfehlen Experten. Und kleine Kinder sollte man vor der prallen Sonne schützen.


Wenn Sonnenhungrige ins Freie, um endlich Licht und Wärme zu genießen und viele Urlauber in die sonnenreichen Gegenden der Welt enteilen, dann ist Vorsicht angesagt. Denn es geschieht schnell, dass das für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit nötige Mindestmaß an Sonnenstrahlung nur allzu leicht überschritten wird, warnt das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz (BIA): Zuviel Sonne kann langfristig zu schweren Gesundheitsschäden, wie Hautkrebs oder Grauem Star, führen.


Das Institut rät zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:



  • Erfragen Sie beim Hautarzt Ihren Hauttyp: Je nach Hauttyp sind Sie mehr oder weniger Sonnenbrand gefährdet.
  • Gewöhnen Sie die Haut langsam an die Sonne: Das tägliches Sonnenbad sollte in den ersten Tagen 10 bis 15 Minuten nicht überschreiten und auch nach der Eingewöhnung je nach Hauttyp nicht länger als 20 bis 30 Minuten dauern.
  • Vermeiden Sie grundsätzlich einen Sonnenbrand. Meiden Sie die pralle Mittagssonne: Zwischen 11 Uhr und 15 Uhr ist die UV-Strahlenbelastung am größten.
  • Lässt sich ein längerer Aufenthalt in der Sonne, z.B. bei Radtouren oder Wanderungen, nicht vermeiden, tragen Sie eine Kopfbedeckung und Körper bedeckende Kleidung. Schützen Sie freie Hautflächen durch Sonnenschutzmittel.
  • Verwenden Sie parfüm- und konservierungsmittelfreie, allergisch getestete Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktoren von 15 und höher. Achten Sie darauf, dass auf allen freien Hautflächen eine ausreichende Menge von Sonneschutzmitteln aufgetragen wird. Nach dem Baden muss der Sonnenschutz erneuert werden. Sollten Sie keine konventionellen Sonnenschutzmittel vertragen, fragen Sie in Apotheken oder Naturkostläden nach Alternativen, wie z.B. Licht reflektierenden Cremes.
  • Schützen Sie die besonders empfindliche Kinderhaut immer durch entsprechende Kleidung (weite, weiße T-Shirts, möglichst lange Hosen, Sonnenhut) und zusätzlichen Sonnenschutz. Die Haut von Kleinkindern bis zu einem Jahr sollte nicht mit Sonnencremes belastet werden; vermeiden Sie Sonnenbäder ganz.
  • Kontrollieren Sie die Beipackzettel von Medikamenten und Kosmetika auf Nebenwirkungen, die die Lichtempfindlichkeit der Haut steigern.
  • Schützen Sie ihre Augen mit Sonnenbrillen nach DIN EN 1836; dabei sollte die Brillenfassung auch vor seitlichem Lichteinfall schützen.
  • Und für die Daheimgebliebenen: Verzichten Sie auf zu häufige Besuche im Sonnenstudio: Die Strahlenschutzkommission empfiehlt maximal 50 Sonnenbäder im Jahr (in der Sonne und in Solarien). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Erwachsene mit empfindlicher Haut (Hauttyp I) sollten Solarien nicht besuchen.
  • Achten Sie beim Besuch eines Sonnenstudios auf die Qualität fachkundige, individuelle Beratung, Schutzbrille, Gebrauchsanweisung und Schutzhinweise in der Kabine. Fragen Sie nach einem RTS-Zertifikat (Runder Tisch Solarien).

WANC 23.07.04

> Sonne ist stärker als Kinderhaut

> Sonnenbrillen: Schutz vor schädlichen Strahlen

> Sonnenschutz

> Sommer und Sonne: An den Hautschutz denken

> Sonnenschutz ist kein Kinderkram

> Kinderhaut und Sonne: Besonders gut schützen

 
 
 
 
 
 
powered by webEdition CMS