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Schöne Haut: Zink hilft dabei
> Zink: Hilfe für die Haut

Wenn die Haut Hilfe benötigt, dann gibt es nur eines
– Zink. Denn Zink sorgt dafür, dass sich Entzündungen gründlicher beruhigen,
Verunreinigungen besser auflösen und Verletzungen schneller heilen.


Das lebenswichtige Spurenelement Zink nimmt eine besondere
Stellung in der Dermatologie und Wundheilung ein. Es konnte nachgewiesen
werden, dass eine langfristige Zinktherapie unreine Haut und Akne in der
Heilung begünstigt, berichtet Ernährungswissenschaftlerin Anja Baustian von der
Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e. V. aus Aachen. Ein Grund für die Verminderung von
Hautproblemen liegt in einem verbesserten Vitamin-A-Stoffwechsel.



Zink ist notwendig, um das retinolbindenen Protein zu
bilden, das für einen Transport von Vitamin A im Blut sorgt. Die biologisch
wirksame Form des Retinols regelt viele Faktoren, die besonders in das Wachstum
und Differenzierung von Zellen und Gewebe eingreifen.



Außerdem reduziert Zink die Talgsekretion. Talgproduktion
sowie Entzündungen und Verstopfung der Talgdrüsen sind die Ursachen für Pickel
und Hautentzündungen. Neurodermitis bessert sich durch eine Supplementierung
mit Zink. Grund ist die durch Zink vemehrt synthetisierten Prostaglandine, die
entzündungshemmende und juckreizstillende Eigenschaften besitzen.



Zink hat sich auch in der Therapie von Schuppenflechte und
der als Scheckhaut beschriebenen Vitiligo bewährt.



Zink hilft Wunden schneller zu heilen. Es sorgt für eine
Stabilität der Zellwände und unterstützt rasch wachsendes Gewebe. Durch
Verletzungen, Verbrennungen oder chirugische Eingriffe kommt es zu starken
Zinkverlusten über die Wunde. Deshalb spielt der Zinkstatus bei der Neubildung
von Gewebszellen für eine schnellere und bessere Heilung eine entscheidene
Rolle.



Ohne Zink wäre die Aktivität vieler Enzyme nicht möglich.
Darüber hinaus ist das Spurenelement wichtig für die Bildung von Hormonen. Es
ist an der Produktion von Abwehrzellen und somit an der Ausbildung eines
starken Immunsystems beteiligt.



Die wenigen Zinkvorräte im menschlichen Körper passen auf
einen Teelöffel. Sie sind in Spuren in allen Organen und Körperflüssigkeiten
des Menschen zu finden. Einen besonders hohen Gehalt an Zink weisen Knochen,
Muskeln, innere Organe, Sperma, Blut, Haare und Haut auf.



Unter den Lebensmitteln sind Austern mit einem Gehalt von
220 Milligramm pro 100 Gramm der Renner, jedoch auch Muskelfleisch und
Innereien sowie Getreide enthalten reichlich Zink. Milch- und Milchprodukte
sind mäßige Zinklieferanten, Obst und Gemüse hingegen sind relativ zinkarm.



Unser Körper kann Zink aus tierischen Lebensmitteln besser
verarbeiten, als aus pflanzlicher Kost. Das in Vollkorngetreide vorkommende
Phytat bildet mit Zink schwerlösliche Komplexe und vermindert somit die Aufnahme.
Phosphat, das vermehrt in Fast Food und Cola vorkommt, beeinträchtigt die
Zinkverwertung. Organische Substanzen wie Vitamin C und tierische Eiweiße
hingegen verbessern die Zinkverwertung im Körper.



WANC 16.05.06

 
 
 
 
 
 
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