Fußpilz: Befallen, ohne es zu wissen

Jeder Dritte in Deutschland leidet
unter Fußpilz - und weiß das meist gar nicht. Die größte
Ansteckungsgefahr lauert in Schwimmbädern, Duschkabinen,
Umkleideräumen sowie durch allzu langes Tragen von Sportschuhen.


Typische Merkmale für den Fußpilz
sind ein Juckreiz zwischen den Zehen, die rötliche oder
weißliche Verfärbung der betroffenen Stellen und ein
Schuppen der Haut. „Zwei von drei Menschen behandeln die Infektion
nur halbherzig oder gar nicht", sagt Professor Hans-Jürgen
Tietz, Leiter des Instituts für Pilzkrankheiten und
Mikrobiologie in Berlin. Fußpilz ist nach Erkältung
inzwischen die zweithäufigste Infektionskrankheit - zumal
ansteckend.



Das Problem: Wenn jemand Fußpilz
hat, hinterlässt er auf dem Boden und im Handtuch automatisch
feinste Hautschuppen, die Pilzpartikel enthalten. Eine schlechte
Durchblutung, Feuchtigkeit, Kälte, aber auch Veranlagung erhöhen
zudem die Ansteckungsgefahr. Und: Die Pilze können nicht nur die
Füße, sondern auch die Fingernägel befallen. Die
Nägel verlieren dann ihren perlmuttartigen Glanz und verfärben
sich gelb-bräunlich.



Die wichtigsten Regeln, um Fußpilz
zu vermeiden: In Duschräumen und Saunas stets Badeschuhe tragen,
Fußduschen in Schwimmbädern meiden, Zehenzwischenräume
immer gut abtrocknen, Gummistiefel und Turnschuhe so wenig wie
möglich tragen, Strümpfe jeden Tag wechseln.



Wer dennoch Fußpilz oder
Nagelpilze hat, erhält in Apotheken entsprechende Salben, Cremes
oder Lacke mit Anti-Pilz-Mitteln. In schweren Fällen verschreibt
der Arzt spezielle Tabletten. Der Experte Tietz beruhigt aber: „Jede
Pilzinfektion ist heilbar, egal wie lange sie schon besteht."
Wichtig sei nur, dass der Patient die notwendige Geduld für die
Behandlung mitbringe.



WANC 12.09.07/ Quelle: Reader's Digest





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/12_09_fusspilz.php
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