Gibt es den Langlebigkeits-Effekt?

Es gibt bestimmte im Prozesse, die einen direkten Einfluß auf die Lebensdauer des Menschen haben. Dazu gehören beispielsweise die verschiedenen Methoden des Körpers, um verbrauchte Zellen und andere Stoffe entweder zu entsorgen oder zu recykeln. Karin Haberg, Universität von Umea, hat nun ein Protein identifiziert, die die Zellentsorgung beeinflußt. Und das könnte für ein langes Leben entscheidend sein.

Der Prozess nennt sich Autophagie. Er bezeichnet einen Vorgang, bei dem verbrauchte und beschädigte Zellen abgebaut werden. Wissenschaftler haben heraus gefunden, dass ein Ankurbeln dieses Reinigungsmechanismus lebensverlängernd wirkt. Zumindest bei Fluchtfliegen und Mäusen. Was die Autophagie zum Laufen bringt, ist ein Protein namens SNX18. In Laborversuchen konnte Haberg nachweisen, dass sich der Abbauprozess verlangsamte, so bald weniger SNX18 im Körper produziert wurde. Im Gegensatz beschleunigte sich der Prozess, sobald viel SNX18 zur Verfügung stand.

Noch nicht ganz klar ist, ob diese Zusammenhänge beim Menschen ebenso funktionieren. Aber die Wissenschaftler sind da ziemlich sicher. Eines haben sie jedenfalls erkannt: wie die Produktion von SNX18 angestachelt werden kann. Man weiß, dass eine Restriktion von Kalorien, die Autophagie anstachelt. Beides - sowohl eine verringert Kalorienzufuhr wie die Autophagie - erhöhen die Langlebigkeit und können dabei helfen, das Altern zu verzögern.

wanc 02.03.2012/ Quelle: Schwedischer Forschungsrat





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/langlebigkeit_autophagie_02_03_12.php
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