Der "scharfe Wasserstrahl" wird jetzt auch zum Werkzeug der Schönheitschirurgen
> Scharfer Strahl rückt Fettzellen zu Leibe

Mit dem intelligenten Wasserstrahl-Skalpell aus Mecklenburg wollen Mediziner jetzt auch Fettzellen zu Leibe rücken. Für die Weiterentwicklung des bereits in der Chirurgie eingesetzten "Helix Hydro-Jets" speziell für kosmetische Operationen ist in Schwerin die Human Med GmbH gegründet worden.

Die Gesellschaft hat Patentrechte vom Erfinder des Wasserstrahl-Skalpells, Andreas Pein, erworben, um das bereits zugelassene chirurgische Instrument nun für plastische Operationen wie das Fettabsaugen (Liposuction) auf den Markt zu bringen. Dazu werden mit Prototypen des OP-Werkzeugs an Kliniken in Hamburg und Münster bereits Eingriffe zu Studienzwecken durchgeführt, so Erhard Schmidt, Verkaufsleiter von Human Med. Bislang sind etwa 150 Patienten auf diese neue Art von Fettpolstern an so genannten Problemzonen wie Bauch, Hüften oder Beinen befreit worden.


Nach Angaben des Medizintechnikers Pein ist das "Water-Jet-Cutting" geradezu prädestiniert fürs Fettabsaugen. Mittels eines hoch feinen, extrem starken Strahls würden die Zellen aus dem Bindegewebe herausgelöst und im gleichen Arbeitsgang samt der "Schneid-Flüssigkeit" sofort abgesaugt.


Der energiereiche, selektiv trennende Wasserstrahl mache das Fettabsaugen schneller, zudem blieben Nerven und Blutgefäße verschont, viel weniger Flüssigkeit und Medikamente kämen zum Einsatz, die Heilung werde beschleunigt, erklärt Verkaufschef Schmidt. Demgegenüber sei bei der bislang häufigsten Methode, der Tumeszenz-Technik, ein Ablösen der Zellen mit mehreren Litern Kochsalzlösung nötig, ehe abgesaugt werden können.


Quelle: WANC 10/02

 
 
 
 
 
 
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