Falten weg mit Hyaluronsäure

Ein schönes, glattes Gesicht ohne Falten. Mit der "Hautverjüngungsspritze" kann das wahr werden. Dazu wird Hyaluronsäure, ein Stoff, der im Gewebe vorkommt, in die Haut gespritzt. Die Frage ist nur, wie lange die Wirkung anhält.

Unsere Haut verliert mit zunehmendem Alter Tonus und Elastizität. Schuld daran ist die Reduktion des Hautbestandteils Hyaluronsäure, eines Polysaccharids, das überall in der interzellulären Matrix des Gewebes vorkommt.

Die meisten äußeren Zeichen der Hautalterung (Fältchen, Trockenheit, Elastizitätsverlust) sollen mit dieser Reduktion von Hyaluronsäure zusammenhängen. Nun besteht die Möglichkeit, hautidentische, unvernetzte Hyaluronsäure durch Injektion mit winzigen Nadeln und einer speziellen Injektionstechnik (Mesotherapie) in die Haut einzubringen und damit einen verjüngenden Effekt auf die Haut zu erzielen.

Verwendet wird dazu eine Hyaluronsäure-Natriumsalz-Lösung. Nötig sind zwei Injektionsbehandlungen im Abstand von 14 Tagen, wobei das Hyaluronsäure-Präparat in die Dermis injiziert wird. Gelegentliche Auffrischungen sind empfehlenswert.

Behandelt werden können alle Hautpartien (Gesicht, Hals, Decollete, Brust, Oberschenkel etc.). Grundsätzlich soll die Haut davon profitieren, sobald die ersten Zeichen der Hautalterung andeuten, dass der Hyaluronsäuregehalt der Haut zurückgeht.

Hyaluronsäure wird vor allem zur Behandlung von Schmerzen in Kniegelenken gespritzt, die durch Abnutzungserscheinungen (Arthrose) oder in Folge von Verletzungen auftreten. Auch bei trockenem Auge wird die Flüssigkeit eingesetzt, die wie ein Schmiermittel wirkt.

Hergestellt wird Hyaluronsäure auf biotechnologischem Weg oder natürlich aus Hahnenkämmen. Die Behandlung ist kein billiger Jakob. Eine Sitzung von 30 Minuten kostet etwa 300 Euro. Wie lange die Wirkung anhält, ist sehr unterschiedlich. Bei manchen Menschen verliert sich der Effekt schon nach drei bis sechs Monaten. Bei einer Überempfindlichkeit gegen Hühnereiweiß dürfen Injektionen mit Hyaluronsäure nicht erfolgen.

WANC 16.11.04





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/16_11_hautverjuengung.php
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