Telefonierende
Mobiles Telefonieren: Kurzzeitige Temperaturerhöhungen um bis zu 100 Grad (Foto: bbc)
> Gesundheitsrisiken durch Handystrahlung

Eine Umfrage zeigt, dass die
Deutschen Angst vor den Folgen der Handystrahlung haben. Wie
Forschungen des Max-Planck-Instituts belegen, könnten diese
Ängste begründet sein.


Über die Hälfte der Deutschen
fürchtet Gesundheitsrisiken durch Handys. Dies ergab eine
aktuelle Umfrage von „ZEIT Wissen“: 55,3 Prozent der Befragten
gaben an, dass sie glauben, Handystrahlung stelle ein
gesundheitliches Risiko dar (tns-emnid: 1003 Befragte,
21./22.07.2006). Hamburger sind besonders beunruhigt: 82 Prozent
fürchten Gesundheitsrisiken durch Handystrahlung, so viele wie
in keinem anderen Bundesland.



Neueste Forschungsergebnisse des
Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung
in Golm deuten darauf hin, dass diese Befürchtungen begründet
sein könnten. An einem Modellsystem aus künstlichen
Zellmembranen haben die Forscher kurzzeitige Temperaturerhöhungen
um bis zu hundert Grad gemessen. Institutsdirektor Markus Antonietti ist
bestürzt: "Da wird hundertmal so viel Energie absorbiert
wie bisher gedacht. Das ist der Horror", erklärt er in
„ZEIT Wissen“.



Konkrete Auswirkungen auf das Gehirn
können erst Experimente mit menschlichen Zellen zeigen. "Aber
wir kennen jetzt den Mechanismus, der zur Zellschädigung führen
könnte. Als Wissenschaftler bin ich besorgt", so
Antonietti.



WANC 28.08.06

 
 
 
 
 
 
powered by webEdition CMS