Handys: Bei Gewitter lauert tödliche Gefahr

Handynutzer sollten bei einem Gewitter nicht im Freien
telefonieren, denn dadurch erhöht sich die Gefahr einen Stromschlag zu
erhalten. Durch ein Mobiltelefon kann ein Blitzschlag deutlich gefährlicher
werden, denn das Gerät leitet den Strom direkt in den Körper.


In der jüngsten Ausgabe des „British Medical Journal' wird der
Fall einer 15-Jährigen beschrieben, die in einem Londoner Park vom Blitz
getroffen wurde, während sie mit dem Handy telefonierte. Durch den Vorfall
erlitt sie einen Herzstillstand und musste wiederbelebt werden. Sie hat den
Blitzschlag überlebt, sitzt aber in einem Rollstuhl und hat schwere körperliche
Schwierigkeiten sowie eine Hirnschädigung, wodurch sie emotionale und kognitive
Probleme hat.



Normalerweise ist ein Blitzschlag beim Menschen nicht unbedingt
lebensbedrohlich und kommt selten vor. Denn durch den hohen Widerstand der
menschlichen Haut wird der Strom entlang des Körpers in die Erde geleitet, ohne
in den Körper einzudringen.



Hält die Person aber etwas Leitendes wie beispielsweise
Flüssigkeiten oder Metallobjekte in der Hand, kann dieses Objekt die
Übertragung unterbrechen. Der Strom dringt dann tatsächlich in den Körper ein
und kann schwere innere Verletzungen verursachen, die zum Tod führen können.



Bisher sind drei Todesfälle
durch Blitzeinschlag in Zusammenhang mit Handytelefonie in China, Korea und
Malaysia bekannt, so die Experten. Die Chance von einem Blitz getroffen zu
werden ist eins zu drei Mio.



WANC 26.06.06/pte





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/26_06_handy_gewitter.php
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