Warum Bewegung so wichtig ist

Schmerzen verleiten oft dazu, sich zu schonen und sich möglichst wenig zu bewegen. Rheumakranke müssen jedoch aktiv werden. Körperliche Aktivitäten wirken sich positiv auf die Nährstoffversorgung der Gelenke aus. Bewegung fördert die Gelenkfunktionen, verzögert den Krankheitsverlauf und wirkt zugleich schmerzlindernd.

Da das empfindliche Knorpelgewebe in den Gelenken nicht von Blutgefäßen durchzogen ist, bekommt es alle lebenswichtigen Nährstoffe von der Gelenkflüssigkeit. Diese Flüssigkeit wird in der Gelenkinnenhaut gebildet und durchspült den Knorpel bei jeder Bewegung. So gelangen die Nährstoffe an alle notwendigen Stellen, und gleichzeitig werden Abbauprodukte abtransportiert. Das Gelenk bleibt "funktionstüchtig" und der Krankheitsverlauf kann verzögert werden.

Bewegung fördert zudem die Durchblutung im Bereich der betroffenen Körperstellen, der Stoffwechsel wird gesteigert, und schmerzfördernde Substanzen werden verstärkt abtransportiert. Daher nehmen Bewegungs- und Sportprogramme sowie die Physiotherapie neben der Therapie mit Medikamenten einen wichtigen Platz bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen ein.





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/2429_rheuma_3.php
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