Haushaltsreiniger: Gesundheitliche Gefahren

Trockene Haut, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen – Ursache können gesundheitsschädliche Substanzen in der Raumluft sein. Oft dünsten sie aus den Einrichtungsgegenständen oder Baumaterialien im Haus. Was viele unterschätzen: Auch Reinigungsmittel können solche Stoffe enthalten.

Ob fest gebrannter Bratensaft im Backofen, Fettflecke auf dem Wollpullover oder Straßenmatsch im Teppichboden – für jeden dieser Schmutz-Fälle gibt es spezielle Mittel, die schnell und gründlich säubern sollen. Aber nicht immer sind chemische Spezialreiniger nötig und empfohlen.

Die verschiedenen Reiniger enthalten unter anderem Tenside, Enthärter, Bleichmittel, optische Aufheller, Salze, Alkohol, Konservierungsstoffe, Lösemittel, Farb- und Duftstoffe, sogar Desinfektionsmittel. Immer mehr Menschen reagieren empfindlich auf einige der Bestandteile. Nickel und Chrom in Waschmitteln, Natriumhypochlorid in Fleckenwasser oder Konservierungsmittel in Reinigern können Allergien verursachen. Alkohol, beispielsweise in Fensterreinigern, entfettet die Haut, macht sie angreifbarer für Bakterien.




Oft sind die flüssigen Mittel oder Putzhilfen in Pulverform eine Belastung für Gesundheit und Umwelt. Je spezieller das Reinigungsmittel, um so mehr Schadstoffe enthält es meist. Der Einsatz von Desinfektionsmitteln im Haushalt und Spezialreiniger beispielsweise für Backofen, Fenster und Toilette sind grundsätzlich überflüssig. Vier Grundreinigungsmittel genügen vollkommen: Allzweckreiniger für Fußböden, Fliesen und Oberflächen, Scheuermilch für hartnäckigen Schmutz im Bad, Spülmittel für leichte Verschmutzungen und zur Reinigung der Fenster und Haushaltsessig oder Zitronensäure zum Entkalken.

WANC 11.03.05/smog





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/11_03_hauschemie.php
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