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Früherkennung: Frauen lassen sich öfter durchchecken als Männer (Foto: pte)
> Nicht zum Arzt wegen Praxisgebühr

Die Praxisgebühr hindert viele
Menschen daran, zum Arzt zu gehen. Um die 10 Euro zu sparen, verzichten
die Krankenversicherten lieber auf Vorsorge- und
Früherkennungsuntersuchungen. Allerdings wissen 41 Prozent auch gar
nicht, auf welche Untersuchungen sie Anspruch haben.
Jeder zehnte Deutsche verzichtet auf Vorsorge und Früherkennung, um die
zehn Euro Praxisgebühr zu sparen. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage
im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Von den unter 35-Jährigen
gab sogar jeder Siebte an, mit Blick auf die Geldbörse von der
Früherkennung abzusehen. Die Kontrolluntersuchungen -
Gesundheits-Check-up über die Zahnvorsorge bis zum Hautkrebs-Screening
- sind allerdings kostenlos.   Die Früherkennung hat in Deutschland insgesamt noch einen geringen
Stellenwert. So geht nur jeder vierte Mann zur jährlichen
Krebs-Früherkennung, bei Frauen lassen sich immerhin sechs von zehn
regelmäßig durchchecken. Und warum ist das so? Sechs von zehn Befragten
gaben an, dass sie nur zum Arzt gehen, wenn sie wirklich krank sind.
Jeder Fünfte sagt sogar: "Früherkennung betrifft mich nicht – ich bin
doch gesund!"   Vielen sind die Untersuchungen auch einfach unangenehm. Das sagten vier
von zehn Befragten. Jeder vierte Mann und jede sechste Frau gaben zudem
an, dass ihnen die Zeit fehlt, sich um das Thema zu kümmern. Hinzu kommt, dass vielen die Informationen zum Thema Früherkennung
fehlen. 41 Prozent der Befragten wissen gar nicht, auf welche
Untersuchungen sie Anspruch haben. Und jeder dritte Mann gab sogar an,
dass er sich über Vorsorge noch gar keine Gedanken gemacht hat.
Insgesamt hat sich jeder Vierte noch nie über das Thema Früherkennung
informiert. WANC 12.11.09/ Quelle: TK, Forsa
 
 
 
 
 
 
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