Löffel mit Medikamenten
Medikamente: Immer mehr günstige Arzneimittel entlasten das Arzneimittelbudget
> Sieben Millionen Patienten erhielten zuzahlungsbefreite Arzneimittel

Die
Zahl der Patienten, die keine Zuzahlungen für Arzneimittel
leisten müssen, nimmt weiter zu. Dadurch wurden 78 Millionen
Euro gespart. Die Zahl der Präparate ohne Zuzahlung hat sich
verfünffacht.


Allein in den ersten acht Monaten seit
Inkrafttreten der Regelung am 1. Juli 2006 haben sieben Millionen
Patienten zuzahlungsbefreite Medikamente bekommen. Damit sparten sie
insgesamt 78 Millionen Euro an Zuzahlungen ein. Im gleiche Zeitraum
von Juli vergangenen bis zum Februar dieses Jahres sparten die
gesetzlichen Krankenkassen einen Betrag von 55 Millionen Euro ein.
Kein Wunder das die gesetzlichen Krankenversicherungen das als einen
Erfolg feiern.



Hintergrund: Seit dem 1. Juli 2006 gibt es mit
dem Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) die
Möglichkeit, besonders günstige
verschreibungspflichtige Arzneimittel von der gesetzlichen Zuzahlung
zu befreien. Die Zuzahlungsbefreiungen kommen nicht nur Patienten und
Kassen zu Gute, weil sie bares Geld sparen. Auch der Arzt profitiert
den besonders günstigen Arzneimitteln, weil er seine
Arzneimittel-Richtgrößen entlastet. Wenn er die Zielwerte
überschreitet, muss er dafür aufkommen.



Durch die
verstärkte Nachfrage nach zuzahlungsfreien Medikamenten haben
immer mehr Hersteller sukzessive ihre Preise gesenkt. So hat sich
seit Inkrafttreten des AVWG die Zahl der zuzahlungsbefreiten
Präparate fast verfünffacht und die Zahl der Hersteller,
die Arzneimittel ohne Zuzahlung anbieten, verdoppelt.



WANC
18.05.07

 
 
 
 
 
 
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