Krankenhausbett
Krankenhauskosten: Der Anteil der Personalkosten an den Bruttokosten der Krankenhäuser hat sich weiter verringert
> Gestiegene Krankenhauskosten

Das Statistische Bundesamtes
hat ermittelt, dass die Krankhauskosten 2005 um 0,9 Prozent gestiegen
sind. Die durchschnittlichen Behandlungskosten haben sich um 0,6
Prozent erhöht.


Die Kosten der Krankenhäuser für
die stationäre Krankenhausbehandlung in Deutschland betrugen im
Jahr 2005 rund 56,8 Mrd. Euro. Diese Angabe beruht auf vorläufigen
Ergebnissen der Krankenhausstatistik. Die Kosten liegen damit um 0,5
Mrd. Euro oder 0,9 Prozent über denen im Jahr 2004 (2004 zu
2003: ebenfalls +0,9 Prozent).



Die durchschnittlichen
Behandlungskosten je Fall lagen im Jahr 2005 bei 3.371 Euro. Das sind
0,6 Prozent mehr als 2004 bei einer gleichbleibenden Zahl von 16,8
Mio. Behandlungsfällen, in der allerdings erstmals gesunde
Neugeborene enthalten sind. Die durchschnittlichen Kosten je
Behandlungsfall lagen in den neuen Bundesländern, in Bayern,
Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen um bis zu 13,8 Prozent unter
dem Bundesdurchschnitt.



Die mit 2.907 Euro
niedrigsten Behandlungskosten ergaben sich für die Krankenhäuser
in Mecklenburg-Vorpommern; im früheren Bundesgebiet waren die
Behandlungskosten mit durchschnittlich 3.257 Euro in Rheinland-Pfalz
am geringsten. Demgegenüber lagen die durchschnittlichen Kosten
je Behandlungsfall im Jahr 2005 in den
Stadtstaaten Hamburg (4.015 Euro) und Berlin (3.819 Euro) um 19,1 Prozent
beziehungsweise 13,3 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In
Berlin sind jedoch trotz eines überdurchschnittlichen Anstiegs
der Fallzahl (2005 zu 2004: +2,7 Prozent) die Behandlungskosten je
Fall überdurchschnittlich gesunken (2005 zu 2004
: -2,8 Prozent).



Die Brutto-Kosten der Krankenhäuser
– einschließlich der Kosten für nichtstationäre
Leistungen (zum Beispiel Ambulanz, wissenschaftliche Forschung und
Lehre) - betrugen 64 Mrd. Euro. Darunter waren 63,7 Prozent Personal-
und 35,2 Prozent Sachkosten. Der Personalkostenanteil ist damit
weiter gesunken (2004: 64,8 Prozent). Der Rest verteilte sich auf
Zinsen für Betriebsmittelkredite und Steuern sowie die Kosten
der Ausbildungsstätten.



WANC 16.11.06

 
 
 
 
 
 
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