Impfung
Impfung: 43 Menschen starben nach den behördlichen Informationen zwischen 2001 und 2005 in Zusammenhang mit einer Impfung (Foto: ABDA)
> Impfkomplikationen: Bundesbehörden geben erstmals Daten frei
Jahre lang behandelten die Bundesbehörden
die Meldedaten von Impfkomplikationen wie ein Staatsgeheimnis. Mit
Infkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) am 1. Jan.
2006 gibt es jetzt Zahlen: Hochgerechnet gibt es rund 500 Tote im
Zusammenhang mit Impfungen pro Jahr.


Zwischen 2001 und 2005 wurden den
Gesundheitsbehörden im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen
insgesamt 43 Todesfälle gemeldet. Wie der "impf-report"
ausführt, stellen die freigegebenen 1872 Meldungen von
Impfkomplikationen weniger als ein Drittel aller in diesem Zeitraum
gemeldeten Fälle dar. Die Fachzeitschrift geht davon aus, das
unter Berücksichtigung der Dunkelziffer bei der Melderate
jährlich mindestens 500 Todesfälle im Zusammenhang mit
Impfungen auftreten.



Deutlicher Spitzenreiter bei den gemeldeten
Todesfällen sei der Sechsfach-Impfstoff "Infanrix Hexa"
mit 19 Meldungen. An zweiter Stelle stehe mit 8 Todesfällen
HEXAVAC, ebenfalls ein Sechsfach-Impfstoff, dem allerdings bereits
2004 - mit einer von Kritikern als fragwürdig angesehenen
Begründung, wie impf-report schreibt - die Zulassung entzogen
wurde.



Unter den 1872 freigegebenen Meldefällen
befinden sich laut der Behörden-Datenbank knapp 500 Personen,
die einen bleibenden Schaden davongetragen haben. Unter
Berücksichtigung der Gesamtmeldungen und einer angenommenen
Mindestdunkelziffer wären das in Deutschland jährlich
mindestens 6000 Fälle mit einer dauernden gesundheitlichen
Schädigung nach Impfungen.



Darüber,
bei wie vielen der erfassten Todesfälle und dauerhaften
Gesundheitschädigungen die vorausgegangenen Impfungen mit
Sicherheit ausgeschlossen werden können, macht die zuständige
Bundesbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), auch in ihrer
neuesten Veröffentlichung über den Stand der
Impfkomplikationen keinerlei Angaben.



WANC 08.01.07

 
 
 
 
 
 
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