Mehr Pillen werden im nächsten Jahr an Patienten verschrieben werden (Foto: ABDA)
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Arzneimittelkosten: 2008 rund 8 Prozent höher
Die Krankenkassen müssen im nächsten
Jahr mehr Geld für die Medikamentenversorgung ausgeben. Eine
Schätzung, die im Auftrag des Verbandes der forschenden
Arzneimittelhersteller (VFA) erstellt wurde, geht von einer Steigerung in
Höhe von rund 8 Prozent aus.
Die Krankenkassen müssen im nächsten
Jahr mehr Geld für die Medikamentenversorgung ausgeben. Eine
Schätzung, die im Auftrag des Verbandes der forschenden
Arzneimittelhersteller (VFA) erstellt wurde, geht von einer Steigerung in
Höhe von rund 8 Prozent aus.
Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
werden 2008 voraussichtlich um 2,2 Mrd. Euro bzw. 7,9 % zulegen. Sie
betragen damit im kommenden Jahr 30,5 Mrd. Euro. Die Ausgaben für
Impfstoffe wachsen um ca. 490, für Medikamente gegen Hypertonie um ca.
310, gegen Fettstoffwechselstörungen um ca. 130, gegen Diabetes um ca.
60 und zur Behandlung der Osteoporose um ca. 50 Mio. Euro. Für die
ambulante Therapie von Krebserkrankungen steigen die Ausgaben um ca.
320, für immunologische Erkrankungen wie Rheuma und Multiple Sklerose
um ca. 200 Mio. Euro.
Als Gründe für die Steigerung nennt Prof. Dr. Bertram Häussler, Autor des Arzneimittel-Atlas und der Schätzungen:
- die politisch gewünschte, zunehmend präventive Ausrichtung der
Arzneimitteltherapie, insbesondere durch Impfstoffe und Arzneimittel
zur Behandlung der weit verbreiteten Risikofaktoren Hypertonie und
Fettstoffwechselstörungen. - Wirksamere und besser verträgliche Medikamente, die die
Behandlungsmöglichkeiten für schwere Krankheiten speziell im
ambulanten Sektor erheblich verbessere.
WANC 06.09.07