BMC: Richtige Ansätze

Der Bundesverband Managed Care (BMC) stellt fest, dass es richtig sei, den Patienten und seine gesundheitliche Kompetenz in den Mittelpunkt des Systems zu stellen und zu fördern.

Der BMC begrüße vor diesem Hintergrund die Erklärung der Ministerin, sie wolle die Eigenverantwortung des Bürgers über dessen Gesundheitskompetenz definieren und nicht über seinen Geldbeutel. "Der Bürger ist der erste und wichtigste Produzent seiner eigenen Gesundheit"; bekräftigte Vorstandsvorsitzenden Klaus Meyer-Lutterloh. Auch die notwendigen Qualitätssteigerungen seien erst dann zu verwirklichen, wenn die Verbraucher diese Qualität auch beurteilen könnten.


Zugleich mahnte Meyer-Lutterloh jedoch davor, sich bei allen notwendigen Strukturreformen in Unverbindlichkeiten zu flüchten. Kurzfristige Notoperationen, wie das bislang wohl kaum zu Ende gedachte Vorschaltgesetz, dürften nicht dazu führen, dass echte Strukturveränderungen aufgrund mangelnder Konzepte oder aus Angst vor starken Interessengruppen auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden.


Es sei offensichtlich, dass echte Prozessoptimierungen erst dann wirkungsvoll greifen könnten, wenn die Strukturen des Systems selbst optimiert worden seinen. Für die sektorale Zergliederung des Systems, die fehlende integrierte Versorgung und die mangelhafte Allokation der Finanzmittel sehe jedoch der BMC bei der Koalition bislang keinerlei konkrete Reformentwürfe.


WANC 11.02





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/907_managed_care.php
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