Omega-3-Fettsäuren: Eine Waffe gegen Darmkrebs

Wer viel Fisch isst, kann erhebliche Mengen von Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren können das Risiko für Darmkrebs vermindern und das Tumorwachstum verhindern. Eine neue Untersuchung belegt jetzt, dass der Verzehr von Fisch auch bei Patienten, bei denen eine Darmkrebsdiagnose gestellt wurde, positive und lebensverlängernde Wirkungen hat.


In der Studie wurden 1659 Darmkrebspatienten/innen beobachtet, die nach der Krebsdiagnose, ihr Ernährungsverhalten veränderten und mehr Omega-3-Fettsäuren zu sich nahmen. Verglichen mit denjenigen, die täglich weniger als 0,1 Gramm Omega-3-Fettsäuren verzehrten, war das Risiko derjenigen, die wenigstens 0,3 Gramm am Tag zu sich nahmen, an der Darmkrebserkranung zu sterben, um 41% vermindert. 


Diejenigen, die nach der Krebsdiagnose ihre tägliche Omega-3-Dosis um 0,15 Gramm erhöhten, senkten ihre Sterberisiko im Vergleich zu denjenigen, die das nicht taten, um bis zu 70%. Die Datenauswertung ergab darüber hinaus, dass die positiven Einflüsse bei den Patienten/innen besonders hoch waren, die groß gewachsen waren. Besonders gut wirkten die Omega-3-Fettsäuren auch bei schlanken Menschen mit einem BMI unter 25 25 kg/m2 und Patienten, die Aspirin nicht regelmäßig einnahmen. 


Die Studie machte im übrigen keinen Unterschied, ob die Omega-3-Fettsäuren durch den Verzehr von Fisch oder Nahrungsergänzungsmittel zugefügt wurde. Außerdem konnte nicht bestimmt werden, welchen Einfluß andere Verhaltensmuster hatten. So wurde bei Studienteilnehmern/innen erfasst, dass die, die vermehrt Omega-3-Fettsäuren zu sich nahmen, gleichzeitig meist mehr Sport trieben, sich eher mit anderen Vitaminen, Vitamin D und Ballaststoffen versorgten und des öfteren Alkohol tranken. 


26.07.2016/ Quelle: Gut





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/omega-3-26-07-16.php
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