Was Äpfel so gesund macht

One apple a day keeps the doctor away.
Dieser Spruch bewahrheitet sich, je mehr man über die Pflanzenstoffe in
Äpfeln heraus findet. Diese sogenannten Polyphenole, die im übrigen
auch in anderen Obst- und Gemüsesorten vorkommen, sind wahre
Gesundheitswunder. Sie wirken antioxidativ, antigenotoxisch und
entzündungshemmend. Damit nehmen sie positiv Einfluß auf Prozesse, die
bei der Entstehung von Erkrankenung wie Artheriosklerose, Diabetes,
Parkinson und Krebs eine große Rolle spielen.
Pflanzenstoffe in Äpfeln reparieren geschädigte Darmzellschichten: Die
Zellen schmiegen sich wieder dicht aneinander und die Zellzwischenräume
schließen sich. So passieren schädliche Stoffe die Darmwand nicht und
gelangen nicht ins Blut. Polyphenole in Äpfeln fangen in menschlichen Zellen Radikale ab und
beeinflussen Signalkaskaden, die Übertragungswege für Krankheiten. Die
Apfelinhaltsstoffe mobilisieren außerdem Enzyme, beispielsweise solche,
die für Entgiftungen zuständig sind. Zudem bildet der Körper mit den
Pflanzenstoffen weniger der Botenstoffe, die Entzündungen auslösen. Um herauszufinden, wie genau die Substanzen aus Äpfeln wirken, reicht
es nicht, die Polyphenole so zu untersuchen, wie sie in den Früchten
vorliegen. Wichtig ist, wo und wie der menschliche Körper die Stoffe
aufnimmt und verarbeitet. Studien zeigen: Bis zu 30 Prozent der mit naturtrübem Apfelsaft aufgenommenen
Polyphenole erreichen den Dickdarm. Insbesondere die phenolischen
Bestandteile des Apfels, die Procyanidine, gelangen fast vollständig
dorthin. Beim Verzehr von Heidelbeeren erreichen bis zu 80 Prozent der
Anthocyane – das sind die pflanzlichen Farbstoffe – den Dickdarm. Polyphenole finden sich nicht nur in Äpfeln, sondern auch in anderen
Obst- und Gemüsesorten, beispielsweise in Zwiebeln und Heidelbeeren.
Beim Klären von Fruchtsäften gehen sie teilweise verloren – naturtrüber
Apfelsaft enthält also mehr Polyphenole als klarer Apfelsaft. Wo ein
Apfel wächst, ist für den Polyphenolgehalt nicht bedeutsam; der
Reifezeitpunkt, zu dem ein Apfel geerntet wird, kann jedoch den Gehalt
beeinflussen.   WANC 29.07.10, Quelle: Nachrichten aus der Chemie, Prof. Elke Richling: Polyphenole





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/29_07_polyphenole_apfel.php
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