Aminosäuren und Vitamine verhindern, dass die Blutplättchen verkleben
> Gesunde Gefäße mit Aminosäuren und Vitaminen

Aminosäuren und Vitamine können die Behandlung von Gefäßschädigungen positiv unterstützen.
Sie sorgen dafür, dass das Blut ungehindert fließen kann und die Gefäße nicht
weiter geschädigt werden.


Insbesondere die Aminosäuren L-Arginin und L-Lysin sowie die
Vitamine C, E, Niacin, B2, B6, Folsäure und B12 erweisen sich als
Schutzfaktoren, sagt die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik.
Störungen des Herz-Kreislaufsystems wirken sich mit einer eingeschränkten
Bildung an Stickstoffmonoxid aus, das für die Weitstellung der Gefäße und für
einen ungehinderten Blutdurchfluss verantwortlich ist. L-Arginin ist im
menschlichen Organismus die wichtigste Vorstufe von Stickstoffmonoxid und muss deshalb
in ausreichenden Mengen verfügbar sein.



Aktuelle Studienergebnisse untermauern den therapeutischen
Einsatz von L-Arginin bei Gefäßerkrankungen. Eine Studie, publiziert im
European Journal of Clinical Investigation, untersuchte die Wirkung von drei Gramm
L-Arginin bei Patientinnen mit schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck. Die
Gabe führte zu einem stark merkbaren und nebenwirkungsfreien Rückgang der
Hypertonie. Bei Patienten mit Hypercholesterinämie rief L-Arginin ein vermindertes Zusammenballen
der Blutplättchen hervor. Das Verkleben kann zu krankhaften Gefäßveränderungen
führen.



Auch die Aminosäure L-Lysin trägt zur Gefäßgesundheit bei.
Mithilfe von Vitamin C erfolgt ihre Umwandlung in Kollagen und fördert dadurch
die Stabilität von Gefäßwänden. Neben den Aminosäuren unterstützen auch Vitamine die Therapie. Die
B-Vitamine B2, B6, B12 und Folsäure haben einen positiven Einfluss auf den
Homocysteinstoffwechsel. Erhöhte Homocysteinwerte gelten als Risikofaktor für
das Auftreten von kardiovaskulären Erkrankungen. In einer Studie bei Jugendlichen
mit Hyperlipidämie verbesserte die moderate Gabe von Vitamin C und E die
Gefäßfunktion deutlich.



Neue Erkenntnisse sprechen auch für einen Einsatz von Niacin,
betont die Gesellschaft. So bewirkt es beispielsweise eine Erhöhung des
gefäßgesunden HDL-Cholesterins. Ernährungsmediziner und Ernährungswissenschaftler
betonen, dass Grundlage für die Behandlung von Gefäßschädigungen immer eine
gesunde Lebens- und Ernährungsweise ist. Ergänzend dazu kann eine gezielte diätetische
Behandlung mit Aminosäuren und Vitaminen die Krankheitsprozesse positiv
beeinflussen.



WANC 29.03.06

 
 
 
 
 
 
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